Duell der Zwillinge: Macht St. Pauli das halbe Dutzend voll?
Die Bilanz könnte besser nicht sein. Fünfmal (viermal 2. Liga, einmal DFB-Pokal) standen sich der FC St. Pauli und der 1. FC Magdeburg in den vergangenen fünf Jahren gegenüber, fünfmal kam der Sieger aus Hamburg. Am Sonntag wollen die Braun-Weißen das halbe Dutzend vollmachen, die Hürde aber ist hoch. Zumal sich gewissermaßen Zwillinge duellieren.
„Ich glaube schon, dass es viele Elemente gibt, die sehr ähnlich sind“, sagte Fabian Hürzeler in Bezug auf die Spielweise beider Mannschaften und führte „die Flexibilität, die Positionswechsel, die Breite im Spiel und der Ansatz, vieles spielerisch zu lösen“ als Beispiele an: „Ich glaube, dass es da durchaus auch Gemeinsamkeiten in der Denkweise der Trainer gibt.“
St. Pauli will den Fans etwas zurückgeben
Einen großen Unterschied hat er bei Kollege Christian Titz dann aber doch ausgemacht: das Torwartspiel. „Wir ziehen Niko Vasilj nicht so hoch wie Magdeburg Reimann“, sagte der 30-Jährige und bezeichnete den Keeper als „sehr guten Fußballer, der als Spielmacher teilweise von hinten heraus agiert, gute kurze Bälle ins Zentrum und auch lange Bälle spielt“. Das gebe Magdeburg die Möglichkeit, einen Spieler mehr im Mittelfeld oder in der letzten Linie zu haben und viele Zwei-gegen-eins-Situationen herzustellen.
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Was aber – bei allem gebotenen Respekt – nichts an der Zielsetzung ändert. „Wir sind sehr heiß und geil auf den Sieg“, betonte Hürzeler. Zumal am Millerntor und vor ausverkauftem Haus. „Es ist an der Zeit, den Fans nach den ersten drei Spielen etwas zurückzugeben.“ Die Mannschaft sei gut drauf, die Stimmung ist prima, das spüre man in der Trainingswoche. „Die Jungs trainieren intensiv.“ Und trotz der Herausforderungen in den Einheiten einen gewissen Spaß reinzubringen, die Aufgabe habe er sich auf seine Agenda geschrieben. „Das haben wir auch sehr gut hinbekommen. Ich hoffe, dass man die Intensität und den Spaß erkennt an unserer Spielweise.“ Und natürlich am Endresultat.