Sebastian Schonlau feiert in Hannover
  • Sebastian Schonlau (2.v.r.) könnte gegen Rostock sein Comeback feiern.
  • Foto: WITTERS

Sorgt Ramos-Rot für Schonlau-Rückkehr – oder rückt ein anderer in die HSV-Elf?

So dicht liegen Freud‘ und Leid manchmal beieinander. 53 Minuten lang warf sich Guilherme Ramos in Hannover alles und jedem entgegen, erntete mehrfach Szenenapplaus der Fans – und schlich nach seiner Roten Karte dann doch bedient vom Platz. Seine bislang beste Leistung für den HSV endete abrupt und könnte den Weg zum Comeback des lange verletzten Sebastian Schonlau frei machen. Schon am Sonntag gegen Rostock.

Ramos erntete trotz seiner Notbremse gegen Hannovers Tresoldi reichlich Lob. Dass der HSV zuletzt zwei Mal zu Null spielte, war nicht zuletzt ein Verdienst des Portugiesen, der gemeinsam mit Abwehrpartner Dennis Hadzikadunic deutlich mehr Sicherheit ausstrahlte. Dennoch könnte sein Foul gegen Tresoldi nun die ohnehin beabsichtigte Wachablösung in der Defensive beschleunigen.

Feiert Schonlau gegen Rostock sein HSV-Comeback?

Schonlau scharrt jedenfalls mit den Hufen. Das wurde deutlich, als der Kapitän am Sonntag nach dem Training Rede und Antwort stand. Seit wenigen Tagen ist der 29-Jährige, der sieben Wochen lang unter Wadenproblemen litt, voll ins Teamtraining integriert. „Wir müssen mal schauen“, sagt Schonlau zu seinen Einsatzchancen gegen Hansa. „Dass ich helfen und auf dem Platz stehen will, steht außer Frage. Ob das Sinn macht, sehen wir in der Woche. Ich will erstmal eine Woche gut trainieren.“

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Die große Frage: Ist Schonlau nach der langen Pause schon so weit? Oder erhält der stets überzeugende Stephan Ambrosius erstmal den Platz als Ramos-Vertreter? Dann würde Schonlau wohl erst nach der folgenden Länderspielpause in Elversberg (16.9.) ins Team rücken und hätte zwei Wochen länger Zeit, um in Fahrt zu kommen.

Der Kapitän weiß um die Diskussion über seine möglichen Defizite in Sachen Spielpraxis und Fitness, sagt dazu aber: „Klar wird die Fitness jetzt noch nicht bei 100 Prozent sein.“ Sein vielsagender Nachsatz: „Ich glaube, man kann auch Spiele spielen, wenn man knapp unter 100 Prozent ist. Ich fühle mich gut.“

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Tim Walter wird in dieser Woche genau hinsehen und sich intensiv mit seinem Kapitän und den Medizinern austauschen. Heben alle Seiten den Damen, steht dem schnellen Schonlau-Comeback nichts im Weg.

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