US Open: Medvedev verliert die Fassung und beschimpft Fans
Der frühere Sieger Daniil Medvedev hat mit einigen Problemen bei den US Open die dritte Runde erreicht und mit seinem Verhalten für Aufsehen gesorgt.
Der 27 Jahre alte Russe bezwang den Australier Christopher O’Connell in der Nacht zu Freitag (Ortszeit) mit 6:2, 6:2, 6:7 (6:8), 6:2. Dabei legte er sich unter anderem mit dem Publikum an. Weniger Mühe hatte Titelverteidiger Carlos Alcaraz beim 6:3, 6:1, 7:6 (7:4) gegen den südafrikanischen Außenseiter Lloyd Harris.
Medvedev gibt das Spiel fast aus der Hand
Medvedev sah im dritten Durchgang wie der lockere Sieger aus. Im Tiebreak vergab der Weltranglistendritte jedoch den ersten von zwei Matchbällen mit einem Doppelfehler. Das gleiche Missgeschick unterlief ihm wenig später bei Satzball für seinen Gegner.
Daraufhin ließ Medvedev den Arzt auf den Platz kommen und antwortete auf die Frage, was die Symptome seiner Probleme seien: „Ich habe den Satz verloren.“ Dazu verlangte er nach dem Mittel, das sein Kontrahent in einer medizinischen Auszeit zuvor bekommen hatte.
Frust mit Fans und Kamera
Dazu schubste Medvedev eine Kamera weg und beschimpfte Fans, die sich aus seiner Sicht nicht schnell genug hinsetzten. Im Laufe des vierten Satzes fand er seine Fassung jedoch wieder. „Es ist wie eine Lotterie“, antwortete Medvedev im Sieger-Interview auf die Frage, ob ihm seine Emotionen helfen würden.
„Wenn du frustriert bist, kannst du deine Konzentration verlieren. Heute hat es mir etwas geholfen.“ In der dritten Runde trifft der Sieger von 2021 auf den Argentinier Sebastian Baez.
Alcaraz ohne Satzverlust in die dritte Runde
Trotz einer Schwächephase im dritten Durchgang blieb Alcaraz ohne Satzverlust im Turnier. „Ich hatte meinen Spaß auf dem Platz“, sagte der 20 Jahre alte Spanier unter dem Jubel der Fans. „Ich habe auch nach dem Break meinen Fokus behalten und bin mental stark geblieben.“
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In der Runde der besten 32 trifft der Sieger von 2022 beim Grand-Slam-Turnier in New York auf den Briten Daniel Evans. Alcaraz ist potenzieller Viertelfinalgegner von Alexander Zverev. Zum Auftakt war der Spanier nach der Aufgabe des deutschen Tennisprofis Dominik Koepfer wegen einer Sprunggelenksverletzung weitergekommen. (dpa/fs)