In diesem Haus hat die Frau bis zu ihrem Tod gewohnt.
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  • Foto: Hamburg-News

Mit Pflege überfordert: Enkel soll Oma (100) mit Beil getötet haben

Im März wird eine 100-Jährige von der Polizei in ihrer Wohnung in Stellingen tot aufgefunden. Den entscheidenden Hinweis bekommen die Beamten vom mutmaßlichen Täter: ihrem Enkelsohn. Jetzt steht der 37-Jährige vor Gericht.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Totschlag vor. Er soll in der Nacht zum 6. März seine eigene Großmutter in deren Wohnung an der Ernst-Horn-Straße in Stellingen getötet haben. Mit einem Beil soll der 37-Jährige auf die im Rollstuhl sitzende Seniorin eingeschlagen haben. Die 100-Jährige soll zunächst noch versucht haben, den Angriff abzuwehren. Dann fiel die 100-Jährige jedoch zu Boden und erlitt unter anderem Hautdurchtrennungen und einen Bruch des Schultergelenks. Laut Anklage verstarb sie schließlich an einem Rückenmarksschock.

Hamburg: Enkel wegen Tötung der Großmutter vor Gericht

Der mutmaßliche Täter griff nach der Tat gegen 4 Uhr morgens zum Telefon und wählte den Notruf. Er gab an, seine Großmutter getötet zu haben. Kurz darauf kam die Polizei an dem Mehrfamilienhaus an. Widerstandslos ließ sich der Enkel festnehmen, während die Rettungskräfte der Feuerwehr den Tod der Frau bestätigten.

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Laut Staasanwaltschaft soll der Mann die Tat begangen haben, weil er mit der Pflege seiner Oma überfordert war.

Ab Donnerstag muss er sich vor dem Hamburger Landgericht verantworten. (jek)

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