Hamilton siegt: Funk-Panne! Ferrari lässt Vettel wieder im Regen stehen
Und wieder mal ließ Ferrari Sebastian Vettel (33) im Stich. Der degradierte Vierfach-Weltmeister raste im Spanien-GP mit einer mutigen Ein-Stopp-Strategie vom enttäuschenden 11. Startplatz vor bis auf vier.
Doch als er wissen wollte, ob er mit seinen weichen Reifen durchfahren könne, hörte ihm Renningenieur Riccardo Adami (46) nicht zu. Runden später fragte er genau das. Vettel schimpfte: „Das habe ich euch eben gefragt.“ Die bittere Folge: Er wurde bis auf Rang sieben durchgereicht. Auch so was kann man Sabotage nennen.
Funk-Panne! Ferrari lässt Vettel wieder im Regen stehen
Vettel war ernüchtert: „Platz sieben ist nicht wirklich versöhnlich. Gegen Ende hatte ich nicht wirklich die Pace, die Reifen waren durch. Wir haben dann einfach gesagt: Wir haben nichts zu verlieren und bleiben draußen.“
Und was sagte er zum Funk-Zoff? Vettel: „Ich war ein bisschen angekratzt, weil ich genau danach vorher gefragt habe. Dann habe ich die Antwort bekommen, dass ich pushen soll. Und später höre ich, dass ich durchfahren soll. Aber man sollte jetzt nicht drauf rumreiten.“ Auch jetzt noch nimmt er sein Pannen-Team in Schutz.
Ralf Schumacher kritisiert Ferrari
Sky-Experte Ralf Schumacher (45): „Da ist wieder mal ein eklatanter Ferrari-Fehler passiert. Ganz bitter für Sebastian. Mit so einer Krücke und so einer Strategie noch so viel rauszuholen, und dann diese Misskommunikation.“
Ferrari-Motorschaden bei Charles Leclerc
Frust auch bei seinem ungeliebten Teamkollege Charles Leclerc (22). Ferraris neuer Liebling fiel durch einen Triebwerk-Schaden in der 41. Runde auf Rang zehn liegend aus aus. Der Monegasse motzte: „Es gab zwei Probleme. Erst hat der Motor aufgehört zu laufen. Dann habe ich versucht, ihn wieder zum Laufen zu bringen. Als ich in der Box war, ging mein Gurt nicht auf. Da war mein Rennen zu Ende.“
Lewis Hamilton weiter auf Rekordjagd
Während Ferrari weiter patzt, setzt Lewis Hamilton (35) seine Fahrt in die Geschichtsbücher fort. Der Mercedes-Superstar schaffte seine 92. Pole und 150. Startplatz in der ersten Reihe.
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Und von da feierte der Brite seinen vierten Saisonsieg vor Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22) und baute mit seinem 88. GP-Sieg seine WM-Führung auf den Holländer aus.
Mit seiner 156. Podiumsplatzierung brach er zudem den Rekord von Michael Schumacher (155). Hamilton freute sich: „Das war einfach einer dieser Tage, es hat sich wirklich alles sehr gut angefühlt“
Ralf Schumacher gratuliert Lewis Hamilton
Schumi-Bruder Ralf Schumacher applaudierte: „Rekorde sind dazu da, gebrochen zu werden. Lewis und Mercedes fahren wirklich in ihrer eigenen Welt, zeitweise zwei Sekunden schneller als die anderen. Da kann nur noch Verstappen mithalten.“
Valtteri Bottas verlor das Rennen am Start, als nicht nur Verstappen sondern auch Racing-Point-Pilot Lance Stroll (22) durchschlüpfte und den Finnen aufhielt. Später schimpfte „Mad Max“ zwar über Reifenprobleme, rettete aber den zweiten Platz vor Bottas ins Ziel. Doch der wahre Held war Vettel und er wurde von den Formel-1-Fans weltweit auch zurecht zum „Fahrer des Rennens“ gewählt.