HSV-Duo Lucas Ansah-Peprah und Owen Ansah: Das sind Hamburgs neue Super-Sprinter

Sie sind Hamburgs neue Super-Sprinter: Lucas Ansah-Peprah und Owen Ansah messen sich am Wochenende bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Leipzig mit den besten deutschen 200-Meter-Läufern – und sind dabei nicht einmal ganz chancenlos. Gelingt ihnen die Überraschung?

Die beiden 20-Jährigen haben über 200 Meter die besten Meldezeiten aller Starter, Ansah (21,25 Sekunden) noch vor seinem Teamkollegen Ansah-Peprah (21,35 Sekunden). „Favoriten sind wir trotzdem nicht“, stellt Ansah-Peprah klar, der als Teil des „Team Hamburg“ auch von der Stiftung Leistungssport gefördert wird. „Manche Athleten haben in diesem Jahr noch keine Zeit gemeldet, aber ihre Bestzeit wäre schneller als unsere.“

Ansah-Peprah und Ansah: Die meisten Athleten sind älter

Die meisten Starter über 200 Meter sind zudem wesentlich älter als die beiden Hamburger, die am Wochenende ihre ersten Deutschen Hallenmeisterschaften im Herrenbereich laufen werden. „Die meisten haben natürlich viel mehr Erfahrung als wir“, sagt Ansah, der genau wie Ansah-Peprah für den HSV startet: „Man merkt schon, dass die noch mal ein ganz anderes Kaliber sind.“

Trainer Sebastian Bayer traut dem HSV-Duo eine Medaille zu

Das weiß auch ihr Trainer – immerhin ist er selbst ein ehemaliger Profi. Sebastian Bayer, dreimaliger Weitsprung-Europameister, fördert seit rund einem Jahr die Leichtathleten des HSV und trainiert dabei auch Ansah und Ansah-Peprah. Trotz starker Konkurrenten vertraut er auf seine beiden Athleten: „Ich würde mir wünschen, dass einer von beiden eine Medaille holt“, sagt Bayer. „Wenn sie ihren besten Tag erwischen, bin ich überzeugt, dass sie eine Chance haben.“

Ihr Ziel: Eine Bestzeit bei der Deutschen Meisterschaft

Für die beiden Youngster ist es allerdings nicht das vorrangige Ziel, am Wochenende unbedingt eine Medaille zu gewinnen – das HSV-Duo peilt aber jeweils eine neue Bestzeit an. „Und wenn wir eine Medaille gewinnen, würden wir uns natürlich auch freuen“, lacht Ansah. Und Ansah-Peprah ergänzt: „Das wäre natürlich immer noch das Schönste.“