Streifen- und Rettungswagen parken vor der Flüchtlingsunterkunft.
  • Streifen- und Rettungswagen parken vor der Flüchtlingsunterkunft.
  • Foto: André Lenthe

Streit unter Kindern eskaliert zu Massenschlägerei in Geflüchtetenunterkunft

Auf dem Gelände einer Geflüchtetenunterkunft an der Straße Rotbergfeld in Rönneburg (Harburg) hat es am Samstagabend erneut eine größere Auseinandersetzung gegeben: Mehrere Bewohner zweier Großfamilien sollen aufeinander eingeprügelt haben, sechs Menschen wurden verletzt.

Um kurz vor 22 Uhr informierte eine Frau, die auch in der Unterkunft von „Fördern und Wohnen“ lebt, die Polizei. Die etwa 30 Beteiligten beider Familien hätten sich erst angebrüllt, danach seien sie teils mit Stöcken und Gürteln aufeinander losgegangen.

Offenbar der Auslöser: Streit unter Kindern

Mehrere Streifenwagen wurden entsandt. Für die Polizisten ergab sich ein chaotisches Bild. Wie Zeugenaussagen ergaben, hatte es offenbar Streit unter Kindern gegeben, der dann von den Erwachsenen fortgeführt wurde.

Laut Polizei wurden sechs Bewohner bei der Schlägerei verletzt und medizinisch versorgt, drei kamen ins Krankenhaus. Bei zwei Personen bestehe der Verdacht des illegalen Aufenthalts. Es seien Verfahren eingeleitet worden.

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Ob die neuerliche Auseinandersetzung mit einer Massenschlägerei im August zusammenhängt, ist noch unklar. Damals hatte es Streit wegen eines Babys gegeben: Mit Baseballschlägern prügelten vornehmlich Männer aufeinander ein, es fielen sogar Schüsse, ein Mann wurde durch einen Messerstich verletzt. Hintergrund war eine Trennung, die der Vater des besagten Babys offenbar nicht akzeptieren wollte. (dg)

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