Seeler im Krankenhaus: Freund Horst Schnoor geschockt: „Wir hatten so einen tollen Tag“
Die Nachricht vom schweren Sturz von HSV-Idol Uwe Seeler (83), der wegen seiner gebrochenen Hüfte am Freitag im Hamburger Albertinen-Krankenhaus operiert wird, hat Fußball-Deutschland alarmiert. Alle machen sich Sorgen um den Weltstar, dessen Gesundheit schon seit Jahren angeschlagen ist und den Eingriff erschwert. Die MOPO sprach mit Horst Schnoor, einem seiner besten Freunde.
Die beiden früheren Mannschaftskollegen waren ein paar Stunden vor dem Unfall, der am Donnerstagabend im eigenen Wohnzimmer von „Uns Uwe“ passierte, noch mit ihren Ehefrauen auswärts essen gewesen.
HSV-Idol: Uwe Seeler im Krankenhaus – Horst Schnoor geschockt
„Ich bin total geschockt“, sagt der frühere Keeper Schnoor (86), der mit Seeler 1960 die Deutsche Meisterschaft und 1963 den DFB-Pokal für die Rothosen gewann. Er erfuhr die Nachricht am Freitagmorgen von Uwe Ehefrau Ilka.
Am Donnerstag hatte er mit seiner Gattin Gerda und dem Ehepaar Seeler noch mittags im Norderstedter „Porter House“ in der Niendorfer Straße vergnügt zusammengesessen.
Der MOPO sagte Schnoor: „Das war ein richtig toller Tag! Wir haben zweieinhalb Stunden draußen im Garten verbracht, viel gelacht und geflachst. Und wir haben schon Pläne geschmiedet, uns gefragt, wo wir uns demnächst wieder treffen wollen. Und natürlich haben wir auch angeregt über die alten Zeiten beim HSV geplaudert.“
Schnoor berichtet von schönem Tag mit den Seelers
Bereits am vergangenen Montag hatte das Quartett gemeinsam in einem griechischen Restaurant in der Ulzburger Straße gespeist. Schnoor: „In den Wochen zuvor haben Uwe und ich oft telefoniert und uns über die Auswirkungen der Corona-Krise unterhalten. Uwe sagte: ’Da fühlt man sich ja wie im Gefängnis.’ Wir nahmen uns vor, dass wir die erste Chance wahrnehmen wollten, wenn Besuche in einer Gaststätte wieder erlaubt sind.“
Schnoor drückt seinem Freund jetzt die Daumen: „Uwe ist hart im Nehmen, er hat schon einiges überstanden. Er ist ja in der Vergangenheit schon einige Male gestürzt.“
Uwe Seeler: Letzter Sturz war im Oktober 2019
Das letzte Mal war es im Oktober vergangenen Jahres. Da hatte er sich vor seinem Haus im Norderstedter Ortsteil Harksheide das Steißbein schwer verletzt. Seelers Glück: Axel Schulz, Sohn von HSV-Legende und Uwe-Freund Willi Schulz (81), der ihn nach Hause gefahren hatte, konnte Erste Hilfe leisten.