Der Internationalen Seegerichtshofs (ISGH/engl. ITLOS) im Hamburger Stadtteil Nienstedten. (Archivbild)
  • Der Internationale Seegerichtshof hat seinen Sitz in Hamburg-Nienstedten. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Markus Scholz

Klimawandel wird zum Fall für ein Hamburger Gericht

Welche Maßnahmen müssen Staaten ergreifen, um die Meere zu schützen und vor den Auswirkungen des Klimawandels zu bewahren? Der Internationale Seegerichtshof in Hamburg muss sich jetzt mit diesem Thema beschäftigen.

Am Montag (10 Uhr) beginnen Anhörungen von Vertretern verschiedener Staaten zu den Themen Erhöhung des Meeresspiegels und Übersäuerung der Ozeane. Die Kommission der kleinen Inselstaaten mit neun Mitgliedern, geründet 2021 als Vorstoß von Antigua und Barbuda gemeinsam mit Tuvalu, rief den Gerichtshof an und erbat von ihm ein Gutachten.

Hamburg: Meeresschutz ist Thema für Internationalen Seegerichtshof

Das Gericht soll sich zu den Verpflichtungen zum Klimaschutz äußern, die sich aus dem UN-Seerechtsübereinkommen für dessen Vertragsstaaten ergeben. Im Rahmen dieses Übereinkommens zum Seerecht von 1982 wurde der Gerichtshof gegründet.

Er ist für Streitigkeiten über die Anwendung des Übereinkommens zuständig. Wie eine Mitarbeiterin der Pressestelle sagte, ist sein Gutachten zwar nicht bindend. Die Empfehlungen könnten aber eine große Wirkung haben.

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Am Montag und Dienstag werden in Hamburg unter anderem der Premierminister von Antigua und Barbuda, Gaston Browne, sowie der Regierungschef von Tuvalu, Kausea Natano, gehört. Die Anhörungen dauern bis zum 25. September. Das Gutachten wird einige Monate später erwartet. (afp/fbo)

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