Trainer Torsten Jansen am Spielfeldrand
  • Trainer Torsten Jansen beim Spiel gegen Magdeburg. Auch das verlor der HSV.
  • Foto: imago/Christian Schroedter

Drei Niederlagen und Kreis-Sorgen: Was Hamburgs Handballern jetzt Hoffnung macht

Es ist vorbei. Hamburgs Handballer dürften drei Kreuze machen, dass die heftige Auswärtsserie zum Saisonstart nun hinter ihnen liegt. 0:6 Punkte waren durchaus einkalkuliert – nicht aber die eklatante Chancenlosigkeit und die zu großen Defizite im eigenen Spiel. Ganz zu schweigen von den Verletzungssorgen. Dennoch lautet die Devise: locker bleiben, Nerven bewahren. Und auf das erste Heimspiel bauen.

Die Hoffnung, dass in eigener Halle, mit den eigenen Fans im Rücken, das ersehnte Erfolgserlebnis gelingt, könnte größer kaum sein. Es wäre so wichtig für das Punktekonto. Und noch wichtiger für die Köpfe.

„Wir freuen uns, zu Hause und mit ein bisschen Druck von den Rängen in die Heimspiel-Saison zu starten“, blickt Keeper-Riese Johannes Bitter der Partie gegen Leipzig am Samstag (19 Uhr, Sporthalle) entgegen. Rechtsaußen Frederik Bo Andersen ist überzeugt: „Das Heimspiel ist gut für uns und wird helfen, wieder aufzustehen.“

HSVH kalkulierte drei Pleiten zum Start mit ein

Die drei Niederlagen in Flensburg (32:37), in Melsungen (26:33) und in Magdeburg (24:35) waren „realistisch betrachtet, vorauszusehen”, sagt Geschäftsführer Sebastian Frecke zur MOPO. Die gegen Melsungen und Magdeburg phasenweise desolate Leistung dagegen nicht.

„Uns fehlt im Moment auch das Selbstvertrauen”, räumte Dani Baijens in Magdeburg ein. Und gegen den SCM fehlte ein Kreisläufer. Neben Andreas Magaard (Rippenbruch) hatte auch Niklas Weller (Schulter) passen müssen. Eine nicht zu kompensierende Schwächung. Heute soll es die MRT-Untersuchungsergebnisse und damit Klarheit geben, wie schwer es Weller erwischt hat – oder ob es Entwarnung gibt und ein Einsatz gegen Leipzig möglich ist.

Gegner waren bisher „nicht unsere Kragenweite“

„Wenn wir die Situation am Kreis hinkriegen, bin ich zuversichtlich, dass wir gegen Leipzig mitspielen und erfolgreich sein können”, so Frecke und versichert: „Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Natürlich ist das Bild nach außen mit 0:6 Punkten nicht schön, aber das waren Gegner, noch dazu auswärts, die nicht unsere Kragenweite sind.”

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Auch Bitter (41) betont mit seiner ganzen Erfahrung: „Wir müssen jetzt einfach ruhig und gelassen bleiben. Wir haben noch eine ganze Menge Spiele.” Der Panikmodus wäre kontraproduktiv. Aus den kommenden Partien gegen Leipzig, in Göppingen und zu Hause gegen Wetzlar und Lemgo müssen allerdings möglichst zeitnah (und möglichst viele!) Punkte geholt werden, bevor es am 8. Oktober zum nächsten Giganten geht: dem THW Kiel.

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