Große Lkw-Kontrolle der Polizei: Die Hälfte darf nicht weiterfahren
Sechs Stunden lang hat die Hamburger Polizei am Montag an der A7-Raststätte Harburger Berge-Ost den Lastwagenverkehr überprüft. Die Bilanz: Etwas mehr als die Hälfte der kontrollierten Fahrer durfte die Fahrt nicht fortsetzen.
„Aufgrund einer starken Konkurrenz im Güterkraftverkehr und einer angestrebten optimalen Auslastung der Kraftfahrzeuge und des Fahrpersonals werden nach wie vor Verkehrsvorschriften häufig missachtet“, begründete die Polizei die Großkontrolle. Unterstützung gab es von Polizist:innen aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Bayern und Bremen, vom Zoll, vom Amt für Arbeitsschutz und von Sachverständigen aus den Bereichen Ladungssicherung und Technik.
Hamburg: Polizei verbietet 24 Lastwagen die Weiterfahrt
Insgesamt 45 Lastwagen wurden am Montag kontrolliert. Bei 31 Fahrzeugen hatte die Polizei Beanstandungen. 24 Lkw durften ihre Weiterfahrt nicht fortsetzen.
Besonders häufig stellten die Polizist:innen Verstöße bei der Ladungssicherung fest (20). An einem Sattelzug fiel auf, dass sich auf der Ladefläche 16 Tonnen Stückgut ohne jede Sicherung befanden. Ein anderer Fahrer transportierte zwölf Tonnen Ladung ohne Sicherung.
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Drei Lastwagen zog die Polizei wegen „gravierender technischer Mängel“ vorerst aus dem Verkehr. In einem Fall gab es einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, heißt: Das Fahrzeug war nicht versichert. Schlimmstenfalls droht für dieses Vergehen, das eine Straftat darstellt, eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.