• Leif Tissier war mit sieben Toren bester Werfer des HSV Hamburg in Großwallstadt.
  • Foto: Felix Müller

Irrer Corona-Krimi: Hamburgs Handballer siegen – Co-Trainer spielte mit!

Mit einem wahren Kraftakt haben Hamburgs Zweitliga-Handballer den dritten Sieg im dritten Spiel eingefahren. Die durch vier Corona-Fälle stark dezimierte Mannschaft erkämpfte beim TV Großwallstadt einen 28:27 (13:13)-Sieg. Aufgrund der großen Personalnot gab Co-Trainer Blazenko Lackovic in der Schlussphase sein Comeback.

Haarscharf ist der HSVH am ersten Punktverlust der Saison vorbei geschrammt und hat unter widrigsten Umständen und dank einer bravourösen Leistung seine weiße Weste gewahrt. Es war ein Sieg der Moral.

Handball: Hamburg siegt in Großwallstadt trotz Corona-Ausfällen 

Spätestens mit Spielbeginn beim Aufsteiger und einstigen Bundesliga-Klub Großwallstadt war klar: Bei den beiden positiv auf das Coronavirus getesteten und den zwei vorsorglich in Quarantäne geschickten Spielern handelt es sich um die beiden Kapitäne Niklas Weller und Lukas Ossenkopp sowie Philipp Bauer und Tobias Schimmelbauer. 

Vier Säulen der Mannschaft, die nur schwer zu ersetzen sind, insbesondere in der Abwehr. Doch das Kollektiv fing die schmerzhaften Ausfälle auf. 

Die zunächst nur mit acht Feldspielern agierenden Hamburger, bei denen der erst 17-jährige Thore Feit (zwei Tore) der einzige Kreisläufer war, ließen sich auch durch einen zwischenzeitlichen 20:23-Rückstand (48.) entmutigen, kämpften sich wieder heran und hatten im Kopf-an-Kopfrennen der letzten Minuten das Glück des Tüchtigen.

Blazenko Lackovic gibt überraschendes Comeback

In den letzten zehn Minuten verstärkte überraschend Co-Trainer Blazenko Lackovic die Abwehr. Der 39-jährige Kroate hatte eigentlich nach der vergangenen Saison seine Karriere beendet, wurde aufgrund der heftigen Personalprobleme aber reaktiviert. 

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Bester Werfer beim HSV war Leif Tissier (sieben Tore). Unterdessen ist das kommende Heimspiel gegen Hamm vom 30. auf den 31. Oktober verschoben worden.

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