• Spaniens Ex-Verbandspräsident Luis Rubiales bestritt am Freitag in Madrid die Vorwürfe gegen ihn.
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Kuss-Skandal: Rubiales weist vor Gericht alle Vorwürfe zurück

Der zurückgetretene Präsident des spanischen Fußball-Verbandes RFEF, Luis Rubiales, hat Medienberichten zufolge die im Kuss-Skandal gegen ihn erhobenen Vorwürfe vor Gericht zurückgewiesen.

Der Untersuchungsrichter Francisco De Jorge leitet ein Ermittlungsverfahren gegen Rubiales wegen des Verdachts der sexuellen Aggression und Nötigung, weil dieser die Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung im August in Sydney ungefragt auf den Mund geküsst hatte. In dem Verfahren muss der Richter entscheiden, ob Rubiales wegen des Kusses auf die Anklagebank kommt.

Staatsanwaltschaft habe beantragt, dass Rubiales sich Hermoso nicht mehr nähern darf

Die Staatsanwaltschaft habe bei Gericht beantragt, dass Rubiales sich Hermoso nur bis auf höchstens 500 Meter nähern und keinen Kontakt zu ihr aufnehmen dürfe, hieß es in den übereinstimmenden Berichten. Zudem solle er verpflichtet werden, sich alle zwei Wochen beim Gericht zu melden. Eine Entscheidung des Richters über diese Anträge wurde zunächst nicht bekannt.

Rubiales beteuert, Hermoso habe dem Kuss bei der Siegerehrung am 20. August in Sydney zugestimmt. Die 33-Jährige hatte aber erklärte, sie habe sich „als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe“. Hermoso erstattete Anzeige und ermöglichte damit einen Strafantrag der Staatsanwaltschaft beim Staatsgerichtshof.

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Obwohl der Weltverband FIFA ihn schon kurz nach dem Skandal für 90 Tage suspendiert und auch ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet hatte, verweigerte Rubiales lange den Rücktritt. Erst zum Wochenbeginn zog er die Konsequenzen und gab sowohl seinen Posten als RFEF-Präsident als auch seine Vizepräsidentschaft in der Europäischen Fußball-Union UEFA auf. (dpa)

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