Brutaler Wolfsangriff bei Hamburg: 22 Schafe sterben – „ich habe Angst um die Kinder“
In der Nacht zu Sonntag ist es in Egestorf (Landkreis Harburg) zur einer Wolfsattacke gekommen. 16 Schafe starben bei dem Angriff, sechs weitere mussten eingeschläfert werden. Die Dorfbewohner fürchten nun auch für sich und ihre Kinder das Schlimmste.
Trotz Zäunen schaffte es mindestens ein Wolf auf die Weide zu den Schafen, wie der NDR berichtet. Man vermutet aber, dass es mehrere Tiere eines Rudels gewesen sein könnten. Augenzeugen berichteten von vielen toten Körpern auf der Wiese, die an ein Wohngebiet grenzt.
Für örtliche Tierärzte kam der Angriff nicht überraschend. Eine Veterinärin berichtet dem NDR, dass man Wölfe inzwischen teilweise schon tagsüber im Landkreis Harburg beobachten könne, die sich von Menschen unbeeindruckt geben.
Tierärztin: „Situation ist außer Kontrolle geraten. Die Wölfe haben Hunger“
„Alle haben Angst. Die Pferdehalter haben ihre Tiere in die Ställe gebracht. Denn wir erwarten, dass das Wolfsrudel wiederkommt, um in den nächsten Wochen Beute zu machen“, sagt Tierärztin Dr. Katharina Ros, die in Egestorf lebt und dort auch ihre Praxis hat, gegenüber einem Reporter vor Ort.
Sie spricht das aus, was viele jetzt denken: „Die Situation ist außer Kontrolle geraten. Die Wölfe haben Hunger. Wir glauben, dass auch Menschen angegriffen werden. Ich habe Angst um die Kinder!“
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Der Angriff in Egestorf ist nicht der erste mit diesen schrecklichen Ausmaßen. Erst Ende August kamen im Landkreis Stade 55 Tiere bei einem Wolfsattacke um.