Nikolaus Kramer (r), Fraktionsvorsitzender und Jesus Fernandes (l), stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD, sind zufrieden mit den Umfrageergebnissen.
  • Nikolaus Kramer (r), Fraktionsvorsitzender und Jesus Fernandes (l), stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD, sind zufrieden mit den Umfrageergebnissen.
  • Foto: dpa

Verdoppelt statt halbiert: AfD laut Umfrage stärkste Kraft in Meck-Pomm

Die AfD hat einer Umfrage von infratest dimap zufolge die regierende SPD in Mecklenburg-Vorpommern überholt und liegt nun auf Platz eins im Nordosten. Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre, würden 32 Prozent ihr Kreuz bei der AfD machen, wie aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des NDR hervorgeht, die zwischen dem 13. und 16. September durchgeführt wurde.

Die Partei, die in Teilen als rechtsextrem gilt, würde damit ihr Ergebnis der Landtagswahl vom September 2021 fast verdoppeln. Sie kam vor zwei Jahren auf 16,7 Prozent. Fast umgekehrt sieht es bei den Sozialdemokraten aus. Die Partei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig erreicht nur noch 23 Prozent – das sind gut 16 Punkte weniger als bei der Wahl 2021.

AfD erreicht neues Hoch in Mecklenburg-Vorpommern

Eine andere Umfrage hatte die AfD bereits Anfang Juli vor der SPD gesehen. Der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Tageszeitung „Nordkurier“ von Anfang Juli käme die AfD auf 29 Prozent und damit auf ein neues Hoch in MV. Die SPD erreicht demnach 27 Prozent. Für diese Umfrage wurden 1000 Menschen über 18 Jahre teils telefonisch, teils online im Zeitraum vom 26. Juni bis 3. Juli befragt.

Das könnte Sie auch interessieren: So will Berlin einen AfD-nahen Immobilien-Käufer aus Hamburg stoppen

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Infratest dimap gibt eine statistische Fehlertoleranz von zwei Prozentpunkten bei einem Anteilswert von 10 Prozent und drei Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 50 Prozent an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp