Alexia Putellas auf dem Fußballfeld

Alexia Putellas reagierte auf die Strafandrohung des Verbands mit einer eigenen Androhung rechtlicher Schritte. (Foto: IMAGO/Agencia MexSport)

Spanische WM-Heldinnen knicken ein – „Gesetz ist nun mal Gesetz“

Die spanische Regierung hat den Streit zwischen den Fußball-Weltmeisterinnen und dem Verband RFEF mit seinen immer neuen Eskalationsstufen zur Staatssache erklärt. Die dabei ausgesprochene Androhung von Strafen zeigte offenbar Wirkung – am Dienstagvormittag erschienen Spielerinnen beim Treffpunkt des Nationalteams.

„Wenn sie nicht kommen, müsste die Regierung das Gesetz anwenden. Wir wollen sie nicht sanktionieren, aber das Gesetz ist nunmal das Gesetz“, hatte zuvor Victor Francos gesagt, der dem Chaos als Präsident der obersten Sportbehörde CSD ein Ende setzen will: „Die Regierung hat die Pflicht, einzugreifen. Wir werden alles tun, um das Problem zu lösen.“

Sperre von bis zu fünf Jahren möglich

Das spanische Sportgesetz sieht Geldstrafen zwischen 3000 und 30.000 Euro sowie Sperren bis zu fünf Jahren für Nominierte vor, die nicht antreten.

Nachdem die neue Nationaltrainer Montse Tome 15 WM-Heldinnen von Sydney in den Kader für die kommenden Nations-League-Spiele berufen hatte und von einer zuvor erfolgten Einigung mit den eigentlich streikenden Spielerinnen berichtet hatte, wollten diese davon nichts wissen.

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Die Spielerinnen um die zweimalige Weltfußballerin Alexia Putellas erklärten, dass sie sich weiter im Ausstand befinden und drohten ihrerseits dem Verband mit rechtlichen Schritten.

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Die weitere Entwicklung blieb zunächst offen. Umlagert von Dutzenden Kamerateams erschien zunächst Tome am Dienstag im Teamhotel in Madrid. Danach trafen auch Spielerinnen ein, darunter Olga Carmona. Die Schützin des Siegtores im WM-Finale gegen England (1:0) hatte am Montagabend noch die Erklärung der Streikenden bei Instagram geteilt. (sid/lsc)

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