Gegen dieses Problem müssen Hamburgs Handballer ankämpfen
Nachlegen. Das ist das Ziel. Mit neuem Selbstvertrauen reisen Hamburgs Handballer zum bereits vierten Auswärtsspiel der Saison am Donnerstagabend in Göppingen (19 Uhr, Dyn) an – dem Heimsieg gegen Leipzig sei Dank. Was der HSVH nach dem harten Auftaktprogramm an Punkten noch zu wenig auf dem Konto hat, hat er an kassierten Treffern zu viel. Das Team muss die Gegentorflut eindämmen.
Der Wert, mit dem die Hamburger allen anderen Mannschaften der Liga voraus sind, ist kein schmeichelhafter. 34,75 Treffer pro Partie hat der HSVH im Schnitt in seinen vier Spielen kassiert. Trainer Torsten Jansen begegnet diesem Fakt auf seine Weise. „So lange wir vorne ein Tor mehr werfen als der Gegner, soll mir das recht sein“, sagt Jansen trocken. So geschehen beim 35:34 gegen Leipzig. Aber auch er weiß: „Natürlich kriegen wir zu viele Tore.“
HSVH: Torsten Jansen will am Rückzug arbeiten
Um in den kommenden Wochen und Monaten erfolgreich sein zu können, muss der HSVH hinten besser dichtmachen. „Wir müssen vor allem am Rückzug arbeiten. Das müssen wir hinbekommen“, sagt Jansen. Und im Angriff die Zahl der Fehlwürfe und Fehler verringern, die dem Gegner Gegenstöße und schnelle Tore ermöglichen.
Die hohe Zahl an Gegentreffern muss allerdings auch im Kontext gesehen werden. In den ersten drei Saisonspielen trat der HSVH jeweils auswärts bei den Topteams Flensburg (32:37), Melsungen (26:33) und Magdeburg (24:35) an – beim SCM ganz ohne etatmäßigen Kreisläufer, auch in der Abwehr. „Das ist dann nicht wirklich repräsentativ“, merkt Jansen zu Recht an.
Dennoch bleibt es dabei: Die Abwehrleistung und auch die Torhüterleistung muss besser werden – wobei sich das bekanntlich gegenseitig bedingt. „Das ist immer ein Miteinander“, so Jansen. „Wir können und müssen uns in allen Bereichen steigern.“
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Erfreulich: Kreisläufer Andreas Magaard (nach Rippenbruch) ist wieder im Training und könnte schon heute eine Option sein. Unerfreulich ist dagegen, dass Rückraumspieler Zoran Ilic aufgrund einer starken Knochenprellung mehrere Wochen ausfallen wird.