Kurios! Fans verhindern Sieg des eigenen NFL-Teams – in letzter Sekunde
Sie standen, und zwar wortwörtlich, ganz kurz vor dem Last-Minute-Comeback. Nur sechs Yards trennten die Minnesota Vikings von der Endzone der Los Angeles Chargers. Mit 35 Sekunden auf der Uhr sprach trotz eines 24:28-Rückstands viel für einen Sieg der Gastgeber. Doch wenig später wurden die Comeback-Träume beendet. Und das aufgrund der eigenen Fans.
Der erste Sieg der Saison war für die Vikings zum Greifen nah, als sie einen vierten Versuch erfolgreich ausspielten und noch reichlich Zeit hatten, um die besagten sechs Yards zu überbrücken. Normalerweise werfen Quarterbacks so kurz vor Schluss und ohne Auszeit den Ball mit Absicht auf den Boden, um die Zeit anzuhalten. Ein sogenannter Spike. Doch Minnesotas Cheftrainer Kevin O’Connell hatte andere Pläne.
Vikings-Quarterback hört Spielzug aufgrund der eigenen Fans nicht
Der 38-Jährige wollte die Unruhe in der Defensive der Chargers ausnutzen und direkt einen neuen Spielzug ausführen. Doch die eigenen Fans im heimischen U.S. Bank Stadium waren zu laut – der Spielzug kam so nie beim Spielmacher an. „Es war so laut, dass ich ihn (O’Connell, A. d. Red.) nicht verstehen konnte“, erklärte Quarterback Kirk Cousins nach dem Spiel.
23 Sekunden liefen deshalb von der Uhr, bis sich Cousins selbst für ein Play entschied. Sein Pass wurde aber von einem Chargers-Verteidiger abgefangen – das Spiel ging mit 24:28 verloren. O’Connell haderte im Anschluss mit seiner eigenen Entscheidung: „Wenn ich es im Nachhinein betrachte, wünsche ich mir, wir hätten einfach die Zeit angehalten. Aber das geht auf meine Kappe, ich wollte zu viel in dem Moment.“
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Doch warum war das Publikum so laut? Die Fans wollten ihre Mannschaft wohl darauf hinweisen, einen Spike durchzuführen und damit die Uhr anzuhalten. Keine schlechte Idee. Eigentlich.