Walter wird zum Schleifer! HSV-Schlaffis müssen im Training richtig leiden
Jetzt lernen die HSV-Profis ihren Trainer von einer anderen Seite kennen. Nach dem Doppel-Desaster bei den Aufsteigern Elversberg und Osnabrück (jeweils 1:2) hatte Tim Walter intern bereits angekündigt, die Zügel deutlich anziehen zu wollen. Zum Start der Trainingswoche erfuhren die Profis, wie ernst es ihrem Coach damit ist.
Walter wird zum Schleifer. Nachdem er die Mannschaft bereits am vergangenen Samstag eine Stunde lang zum Waldlauf bat, folgte nach dem freien Sonntag nun die Fortsetzung. 75 Minuten lang ließ Walter sein Team rennen. Abwechselnd zwar, aber immer wieder, in allen Variationen.
HSV-Trainer Walter macht ernst und zieht im Training die Zügel an
Mal mussten die Profis die 20 Meter lange Strecke mit Ball im Höchsttempo hin- und herlaufen, mal im Slalom Stangen umdribbeln, mal mit Ball am Fuß rückwärts laufen. Das schlauchte alles enorm.
Walter nahm es zur Kenntnis, machte kurze, klare Ansagen. Auffällig: Zum Flachsen war dem Trainer, der die um sich greifende Selbstzufriedenheit bekämpfen möchte, überhaupt nicht zu Mute. Keine aufmunternden Gesten, nicht mal das von allen Profis so beliebte Spielchen zum Wochenstart, bei dem die Verlierer Strafen aufgebrummt bekommen, fand statt. Deutlich vor seiner Mannschaft und mit großen Schritten stapfte Walter dann nach Trainingsende in die Kabine.
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Am Dienstag folgt die Fortsetzung. Insgesamt drei Trainingstage bleiben Walter noch vorm Düsseldorf-Spiel. Dann will er eine Reaktion seiner Profis sehen.