Johannes Eggestein jubelt
  • Nach vielen Rückschlägen hat Johannes Eggestein jetzt endlich wieder Grund zum Jubeln.
  • Foto: imago/Susanne Hübner

St. Pauli-Stürmer Eggestein verrät: So kam ich durch die schwere Zeit

Er ist so etwas wie der menschgewordene Beweis dafür, dass sich Geduld und Aufwand irgendwann auszahlen. Nach leidvollen Monaten als Bankdrücker ist Johannes Eggestein plötzlich wieder Stammkraft. Ein Comeback, dem mehr zugrunde liegt als nur harte Arbeit auf dem Trainingsplatz.

„Ich fühle mich gut und freue mich, dass ich meinen Teil zu den zwei Siegen beitragen konnte“, sagt Eggestein, mit Blick auf seine Einsätze gegen Kiel (5:1) und Schalke (3:1). Ein Tenor, den man aus dem Mund des 25-Jährigen in den vergangenen Monaten eher selten vernahm. Zuletzt startete er im Dezember 2022, seitdem lernte Eggestein die Ersatzbänke der Zweitliga-Stadien besser kennen, als es ihm lieb war. Gegen Kiel durfte er erstmals wieder in der Liga beginnen. Wie aber gelang es Eggestein, in den tristen Monaten nicht die Nerven zu verlieren?

Bruder Maximilian Eggestein als wichtige Stütze

„Es war für mich eine schwere Zeit“, gesteht der Stürmer. Doch er wusste sich zu helfen, auf und neben dem Platz, sportlich und mental. Durch die „richtig gute Trainingsqualität“ habe er sich auch als Reservist entwickeln können, sagt Eggestein, der zudem im Kraftraum noch mal „ordentlich zugelegt“ habe.

Außerhalb des Platzes arbeitet der Blondschopf mit einem Personal-Trainer, zudem habe ihm sein Profi-Bruder Maximilian (SC Freiburg) in der schweren Phase „sehr geholfen“. Und Eggestein studiert, lernt Psychologie an der Uni Hamburg. „Das fordert mich intellektuell.“

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Und so konnte der gebürtige Hannoveraner auf ein Potpourri an Menschen und Maßnahmen zurückgreifen, die ihm eine Wiederauferstehung ermöglichten, die mit dem Highlight in Berlin am Samstag (20.30 Uhr) einen weiteren Höhepunkt erfährt. „Hertha BSC gehört in die Erste Liga. Wir fahren da sicher nicht hin und sagen: Das machen wir schon“, warnt Eggestein. Dass nur harte Arbeit am Ende zum Erfolg führt, weiß er wohl am besten.

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