Wie hier im Logistikzentrum von H&M in Allermöhe sind in ganz Hamburg Mitarbeiter des Einzelhandels zum Streik aufgerufen.
  • Warnstreik beim Logistikzentrum von H&M in Allermöhe Mitte Mai.
  • Foto: dpa/Bodo Marks

H&M, Ikea, Kaufland und andere in Hamburg werden seit heute Nacht bestreikt

Seit Donnerstagnacht hat Verdi die Beschäftigten im Hamburger Einzel- und Großhandel zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen. Bis Mittwoch, 4. Oktober, sollen die Beschäftigen ihre Arbeit niederlegen, teilte die Gewerkschaft mit. Sie fordert eine deutliche Lohnerhöhung.

Die Arbeitgeber böten nach bereits fünf Verhandlungsrunden „nur Reallohnverluste“, viele Handlungsbeschäftigte seien akut von Altersarmut bedroht, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp.

Verdi ruft zu Streik im Hamburger Einzelhandel auf

„Dass Kolleginnen und Kollegen nach 45 Jahren harter Arbeit fürchten müssen, mit ihrer Rente nicht über die Runden zu kommen, nehmen wir nicht hin! Gegen diese Entwicklung helfen nur nachhaltige Entgelterhöhungen. Den Beschäftigten diese Sicherheit zu verweigern ist respektlos und muss ein Ende haben.“

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Verdi fordert für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel ein Lohnplus von rund 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr im Monat. Für die Beschäftigten im Einzelhandel fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde sowie ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Sowohl im Groß- als auch im Einzelhandel sollen Auszubildende bei einer Tariflaufzeit von einem Jahr monatlich 250 Euro zusätzlich bekommen.

Diese Geschäfte in Hamburg sind betroffen

Verdi hat unter anderem die Beschäftigten bei H&M, Ikea, Primark, Rewe/Penny, Zara, TK Maxx, Kaufland, das Alsterhaus sowie Thalia und Douglas zum Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind auch Beschäftigte aus dem Pharmahandel (Sanacorp, Gehe und Phoenix), aus dem Stahlhandel (Heinrich Schütt und Carl Spaeter) sowie Mitarbeitende von Autoteile Matthies, Metro und Handelshof, teilte die Gewerkschaft mit. (dpa/mp)

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