„Das ist nicht gut“: St. Pauli droht eine Sperre der kuriosen Art

Es sind erst acht Partien in der laufenden Saison absolviert – und trotzdem droht dem FC St. Pauli bereits die erste Sperre. Die wäre eine komplett kuriose und für den Protagonisten so gar nicht ruhmreich.

Der Vulkan eruptierte nur kurz. Als Referee Deniz Aytekin seine Elfmeterentscheidung beim 2:1 in Berlin wieder rückgängig machte, sprang Fabian Hürzeler erregt von der Bank auf, rempelte dabei den ebenfalls protestierenden Sportchef Andreas Bornemann an und fluchte vor sich hin. Anschließend erklärte Aytekin St. Paulis Coach seinen Sinneswandel im vernünftigen Dialog, zeigte dem 30-Jährigen aber auch noch Gelb.

St. Paulis Coach Fabian Hürzeler sah seine dritte Gelbe Karte

Es war bereits die dritte Verwarnung. Schon beim 0:0 gegen Düsseldorf und beim 5:1 gegen Kiel hatte Hürzeler Gelb gesehen. Nach der nächsten Karte müsste der Übungsleiter einmal draußen bleiben. „Ich weiß, das ist nicht gut“, stöhnte Hürzeler in den Katakomben des Olympiastadions. „Ich hab schon auf mein Handy geguckt und Nachrichten bekommen, dass ich mich hüten muss.“

Das stimme auch, räumte er ein, „aber ich habe mich zurecht aufgeregt. Und es ist schwer, da ruhig zu bleiben. Ich möchte andere Menschen mal in solch einer Situation erleben“. Während eines Spiels sei er halt emotional, wenn er etwas nicht nachvollziehen könne. „Mir geht es dann auch um Gerechtigkeit, und die habe ich in dem Zuge nicht erkannt.“

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Was seine Spieler angeht, muss sich Hürzeler übrigens noch keine Gedanken ob eines möglichen Fehlens machen. Die beiden Australier Jackson Irvine und Connor Metcalfe stehen zwar ebenfalls bei drei gelben Kartons, müssen aber bekanntlich erst nach dem fünften zwangspausieren.