„Können wir definitiv besser“: An diesem HSV-Problem arbeitet Trainer Walter
Es war eine Torchance der Kategorie „Hundertprozentige“. Keine zwei Meter vom Kasten der Düsseldorfer entfernt scheiterte Bakery Jatta am Freitagabend völlig frei per Kopf und vergab damit die frühe Führung für den HSV. Jatta setzte damit eine ziemlich miese Serie der Hamburger fort. An dem Problem wird kräftig im Volkspark gearbeitet.
Mit bislang 16 erzielten Treffern stellt der HSV nach acht Spieltagen hinter Hannover (19) und Magdeburg (17) die drittbeste Offensive der Zweiten Liga. Dazu kommen vier weitere Tore in der ersten Pokal-Runde. Auffällig und ungewöhnlich: Keiner der bislang 20 HSV-Treffer in dieser Saison wurde mit dem Kopf erzielt. Das letzte Kopfballtor des HSV gab es Anfang April beim 6:1 gegen Hannover – also vor 18 (!) Pflichtspielen.
Das Problem ist beim HSV bekannt. Bei der Einheit am Montag im Volkspark stand unter anderem mal wieder Kopfball-Training auf dem Programm. „Wir machen das häufiger“, so Walter. „Das Kopfballspiel können wir definitiv besser machen.“
Falsches Timing ist ein HSV-Problem
Die Kopfball-Spezialisten im Team sind für Walter Robert Glatzel und die Innenverteidiger. „Aber die anderen dürfen ruhig auch mal köpfen“, meint der Coach, der sich grundsätzlich mehr Torgefahr bei Kopfbällen wünscht. Für ihn ist alles oft eine Frage des richtigen Timings. Bestes Beispiel ist dafür Guilherme Ramos. Walter: „Er hat eine gute Wucht beim Kopfball, aber ein schlechtes Timing. Daran müssen wir arbeiten.“
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Die nächste Chance es im Spiel besser umzusetzen, gibt es am Samstag für den HSV in Wiesbaden. Der Aufsteiger hat am zurückliegenden Wochenende gerade mit 0:2 in Hannover verloren. Die 1:0-Führung für die Niedersachsen erzielte Havard Nielsen dabei per Kopf…