13 Zeitstrafen! Hamburgs Handballer zittern sich in nächste Pokal-Runde
Es war ein Kraftakt, insbesondere in der zweiten Halbzeit auch ein ziemlich emotionaler. Doch am Ende eines umkämpften 36:35 (18:18) beim Zweitliga-Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen zählte für die Hamburger Handballer vor allem eins: das Weiterkommen im DHB-Pokal. Auch wenn das zur echten Zitterpartie wurde.
Als Leif Tissier 18 Sekunden vor dem Ende zur Entscheidung traf, waren ihm und seinen Teamkollegen die Erleichterung anzusehen. Hamm-Westfalen, verlustpunktfreier Tabellenführer der 2. Liga (sieben Siege in sieben Pflichtspielen), verlangte dem HSVH in der dritten Runde des DHB-Pokals alles ab. „Ein klassisches Pokalspiel“, fasste Jacob Lassen zusammen, bei dem es der Kleinere „spannend bis zum Ende machte“.
HSVH-Trainer Jansen „heilfroh“ über Sieg im DHB-Pokal
Entsprechend „heilfroh“ war auch Trainer Torsten Jansen bei der Schlusssirene. Niklas Weller pflichtete ihm bei: „Das war ein sehr schmutziger Sieg. 35 Gegentore dürfen uns nicht passieren. Am Ende sind wir einfach nur glücklich, dass wir gewonnen haben.“
Vor allem in Halbzeit zwei haderte der HSVH auch immer wieder mit dem Schiedsrichter-Duo, das insgesamt 13 Zeitstrafen (7 für Hamburg, 6 für Hamm) sowie eine Rote Karte gegen Hamms Stefan Bauer (46.) verteilte. Die Gastgeber verließ in den Schlussminuten dann aber die Kraft, es häuften sich die Fehler – und Hamburg rettete sich ins Achtelfinale. Für Jansen hat das auch Priorität: „Im Pokal geht’s am Ende ums Weiterkommen und das haben wir geschafft.“
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Genau das hat der THW Kiel hingegen nicht geschafft. Der nächste Gegner des HSVH (Sonntag, 15 Uhr) schied völlig überraschend zu Hause gegen den Ligavorletzten Wetzlar mit 31:32 aus und rutscht immer tiefer in die Krise.
Tore HSVH: Lassen (10), Mortensen (7/3), Baijens (4), Bergemann (4), Magaard (4), Andersen (2), Tissier (2), Valiullin (2), Axmann (1)