• Der Vertrag von Bernd Hoffmann wurde aufgelöst.
  • Foto: imago images/Joachim Sielski

Trennung durch!: HSV löst Vertrag mit Ex-Boss Bernd Hoffmann auf

Nun ist auch seine zweite Amtszeit beim HSV endgültig vorbei. Wie die HSV Fußball AG am Dienstag bekanntgab, ist der Vertrag von Ex-Vorstandsboss Bernd Hoffmann mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden – und das schon zum Karsamstag.

„Die HSV Fußball AG und Bernd Hoffmann haben sich auf eine vorzeitige Aufhebung des bis zum 30. Juni 2021 laufenden Anstellungsvertrags verständigt“, gaben die Hamburger in einer kurzen Pressemitteilung bekannt. Über die Höhe einer möglichen Abfindungszahlen wirde nichts bekannt.

In der Abstiegssaison kehrte Hoffmann zum HSV zurück

Im Februar 2018 war Hoffmann nach seinem Aus sieben Jahre zuvor wieder beim HSV eingestiegen, hatte zunächst das Präsidentenamt des e.V. inne (die Wahl gewann er mit einer minimalen Mehrheit). Einen Monat später übernahm er den Vorsitz des Aufsichtsrates. Nach dem erstmaligen Bundesliga-Abstieg im Mai 2018 übernahm er, zunächst interimistisch, den Vorstandsposten, ehe er sein Präsidentenamt im Herbst 2018 endgültig niederlegte und bis 30. Juni 2021 zum festen Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde.

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Nach dem „unnötigsten Nichtaufstieg der Geschichte“ (Zitat Hoffmann) ließ der 57-Jährige nichts unversucht, ersetzte die glücklosen Hannes Wolf und Ralf Becker. Jonas Boldt wurde als neuer Sportvorstand installiert, zusammen mit Frank Wettstein (Finanzen) bildeten die drei das neue Führungstrio. Dieter Hecking wurde Trainer.

Im Winter gab es Zoff um Transfers

Die Einigkeit hielt nicht lang, die ersten Risse gab es im Winter, als sich Hoffmann in die Bereiche Boldts eingemischt haben soll. So platzte der Transfer von Wunschstürmer Robert Bozenik, weil Hoffmann sein Veto einlegte – und so den Kandidaten von Trainerteam und Sportvorstand verhinderte. Stattdessen soll sich Hoffmann eine Verpflichtung von Kölns Simon Terodde gewünscht haben.

Der Streit spitzte sich zu, am Ende schlossen Wettstein und Boldt eine weitere Zusammenarbeit mit Hoffmann aus – und siegten in der Abstimmung des Aufsichtsrates.

Frank Wettstein und Jonas Boldt

Freude im Volkspark: Die HSV-Vorstände Frank Wettstein (l.) und Jonas Boldt freuen sich über die Erteilung der Lizenz für die kommende Spielzeit.

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WITTERS

„Das war nicht abzusehen. Ich weiß nicht, warum das so Mitten in der Saison aufgepoppt ist. Darüber kann man spekulieren, da gibt es Gründe sicherlich“, hatte Sportvorstand Jonas Boldt noch am Ostermontag bei „100% Bundesliga“ über den Zoff im Vorstand gesagt. „Aber am Ende hat sich nicht sehr viel verändert. Er ist ausgeschieden, der Rest der Organisation bleibt so.“

Für Hoffmann ist die zweite Amtszeit jetzt auch offiziell vorbei. Sie war kurz, aber intensiv.

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