Trotz Treffen in Hamburg: HSV-Profi Jatta gibt Gambia-Coach einen Korb

Am liebsten hätte er Bakery Jattas Zusage mit nach Hause genommen, doch Tom Saintfiet musste sich mit einem Trikot begnügen. Nachdem Gambias Nationaltrainer monatelang um die Gunst des HSV-Angreifers kämpfte, besuchte er ihn kürzlich in Hamburg. Ein Kennenlernen, das beide Seiten positiv aufnahmen. Das Debüt Jattas für das Nationalteam seines Landes ist aber nicht in Sicht.

Saintfiet kämpft um Jatta. Das war schon im Herbst vergangenen Jahres so, als die Debatte um eine möglicherweise gefälschte Identität des HSV-Profis hohe Wellen schlug. Jatta aber liebäugelte damit, für Deutschlands U21 auflaufen zu können. Nationaltrainer Stefan Kuntz hatte ihm Hoffnungen auf eine Nominierung gemacht  – bis der DFB den Riegel vorschob und den Traum von einer schnellen Einbürgerung zerstörte.

Gambias Nationaltrainer erhielt eine Absage von HSV-Profi Jatta

Saintfiet, in Belgien geboren und seit zwei Jahren Nationalcoach Gambias, aber ließ nicht locker und buhlte weiter um Jatta, der seine Heimat 2015 verlassen hatte. Vor wenigen Wochen nun folgte das erste Treffen in Hamburg, an dem auch Jattas Agent Efe Aktas teilnahm. Erneut versuchte der Trainer dem Angreifer Einsätze im Nationalteam schmackhaft zu machen, handelte sich aber eine Absage ein. Jatta erklärte ihm, dass er sich derzeit nur auf den HSV konzentrieren wolle und momentan nicht für Länderspiele zur Verfügung stehe. Als Dank für das Treffen überreichte er dem Coach ein Trikot mit seinem Namen.

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Saintfiet musste die Botschaft schlucken. „Bakery Jatta steht nicht auf der Liste“, erklärte er nun im Hinblick auf die Afrika-Cup-Quali-Spiele gegen Gabun (26./30.3.). „Ich habe ihn getroffen und er bat darum, derzeit nicht nominiert zu werden.“ Saintfiet will sein Glück zu einem späteren Zeitpunkt nochmal versuchen.