Nura Rapperin Instagram
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  • Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Nach Pro-Palästina-Post: Pro Sieben lädt Rapperin Nura bei „Late Night Berlin“ aus

Wirbel mit politischer Brisanz: Inmitten der verheerenden Angriffe der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel hat Rapperin Nura auf Instagram ein umstrittenes Palästina-Foto gepostet. Das hat für die Musikerin nun Konsequenzen: Nach massiver Kritik wurde sie aus der Pro Sieben-Show „Late Night Berlin“ ausgeladen.

Zusammen mit ihrer Crew posiert Nura vor einem handgemalten Plakat mit dem Schriftzug „Free Palestine“, also übersetzt „Befreit Palästina“: Dieses Foto, eine Szene aus dem Video zu ihrem neuen Song „FUBU“ postete sie am Sonntag in ihrer Instagram-Story – also einen Tag nach den Angriffen auf Israel. Während das Foto mittlerweile wieder von Nuras Profil verschwunden ist, hält die Kritik und Empörung daran noch an.

Im Netz diskutierten zahlreiche User:innen hitzig nach dem Post, der auf den ersten Blick zunächst als Werbung für „FUBU“ zu verstehen sein sollte. Was viele empört: Warum suchte sich die Rapperin gerade diese Szene heraus? Eine propalästinänsische Aussage ausgerechnet in den Tagen, in denen die Hamas israelische Zivilisten angreift und verschleppt.

Nura nach Instagram-Post von Pro Sieben ausgeladen

Kurz danach hieß es von Pro Sieben, dass Nura am Dienstag Gast bei der von Klaas Heufer-Umlauf moderierten Show „Late Night Berlin“ sein soll. Daraufhin regte sich erneut massive Kritik im Netz – dieses Mal gegen den Sender. Für viele war es unverständlich, wie Pro Sieben einer Künstlerin eine Bühne bietet, die inmitten der Hamas-Angriffe auf der Seite der Palästinenser zu stehen scheint. Pro Sieben reagierte – und teilte gegenüber mehrerer Medien, unter anderem dem „Spiegel“, mit, dass Nura am Dienstag nun doch nicht in der Show dabei sein wird. Eine genaue Begründung gab es bisher nicht.

Am Montagnachmittag äußerte sich die Rapperin dann auch selbst und schrieb auf Instagram, vor einem regenbogenfarbenem Hintergrund, dass sie „keine Unterschiede zwischen Herkunft, Geschlecht, Religion oder Sexualität mache, wenn Menschen leiden.“ „Leid ist Leid“, erklärt sie. Weiter heißt es, dass „Krieg nie eine Lösung“ sei „und für das, was aktuell passiert, stehe ich nicht als Befürworterin“.

Dies schrieb Nura am Montagnachmittag. Instagam/nura
Nura instagram Palästina
Dies schrieb Nura am Montagnachmittag.

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Dann verweist die gebürtige Kuwaiterin auf die Fluchtgeschichte ihrer Familie, „wir wissen aus erster Hand, wie traumatisierend so etwas ist“. Zu dem umstrittenen Post vom Sonntag und der darauf folgenden Kritik äußert sie sich nicht, verweist aber darauf, dass das Video vor dem Angriff entstanden und erschienen sei. Und: „Trotzdem tut es mir leid, wenn ich jemanden, der betroffen ist, damit verletzt habe.“ Zu ihrer Show-Ausladung von Pro Sieben äußerte sie sich nicht. (alp)

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