• Konkurrenten unter sich: Daniel Heuer Fernandes (l.) will wieder die Nummer eins des HSV werden. Zuletzt war Julian Pollersbeck Stammkeeper der Hamburger.
  • Foto: WITTERS

Union Berlin, HSV-Tor oder Bank?: So plant Trainer Thioune mit Pollersbeck

Zwei Tage lang werden Daniel Thioune und seine Profis noch voneinander getrennt arbeiten. Ab Montag stehen im Volkspark und dem UKE Fitnesstests an, ehe es ab Mittwoch im Volkspark auf die Trainingsplätze geht. Insbesondere der Kampf um den Platz im Tor verspricht Spannung. Thioune hat klare Vorstellungen davon, wie er ablaufen soll – und muss vielleicht schon bald komplett umdenken.

Wer weiß, wie oft er diese Gelegenheit noch bekommen wird. Den letzten freien Tag vor der Sommer-Vorbereitung nutzte Julian Pollersbeck zu einem ausgedehnten Bummel in „Hagenbeck’s Tierpark“. Stolz postete der Keeper Fotos von Tigern und Pavianen. Demnächst geht’s dann vielleicht in den Berliner Zoo, soll ja auch ganz nett sein.

Passend dazu könnte sich Pollersbeck anschicken, wieder zu den größeren Tieren unter den Torhütern aufzusteigen. Union lockt. Und damit die Bundesliga.

Julian Pollersbeck

Julian Pollersbeck beim HSV-Auftakt am Montag im Volkspark.

Foto:

WITTERS

Der HSV hofft auf eine Million Euro Ablöse für Pollersbeck

Ganz so weit ist es noch nicht. Doch nachdem lange Schritttempo gehalten wurde, rechnet man beim HSV damit, dass die Nummer in dieser Woche Fahrt aufnehmen könnte. Im Volkspark erhoffen sie sich eine Ablöse im Bereich von einer Million Euro. Offen, ob Union da mitgehen will. Der HSV aber bräuchte Geld, um sich selbst nach einem Pollersbeck-Ersatz umzusehen.

Daniel Thioune ruft Konkurrenzkampf um das Tor aus

Vorerst bleibt der 25-Jährige beim HSV. Mit diesem Ist-Zustand starten Thioune und seine Profis heute. Aber würde Pollersbeck bei einem Verbleib auch die Nummer eins bleiben? Thioune lässt alles offen – und ruft jetzt schon einen hammerharten Konkurrenzkampf aus.

Das könnte Sie auch interessieren:  Diese Torhüter sind jetzt ablösefrei

Pollersbeck (oder ein Nachfolger) wird sich den ganzen Sommer über mit Daniel Heuer Fernandes (27) und Tom Mickel (31) duellieren. So ist Thiounes Plan. „Vor dem DFB-Pokal-Spiel treffen wir die Entscheidung, wer die Nummer eins im Tor sein wird“, sagt der Trainer. Heißt: Bis zum Auftritt bei Dynamo Dresden (11. bis 14. September) wird die Spannung hochgehalten.

Heuer Fernandes wurde im Endspurt der Saison von Pollersbeck abgelöst

Das kennt das HSV-Keeper-Trio aus der Vorsaison, als Dieter Hecking einen Dreikampf ausrief. Heuer Fernandes wurde da zur Nummer eins, ehe Pollersbeck ihm den Platz in den letzten Saisonwochen wegschnappte.

Daniel Thioune will dem Rat von Torwart-Trainer Kai Rabe vertrauen

Und diesmal? „Die Position definiert sich über Leistung“, erklärt Thioune, der dem Rat von Torwart-Trainer Kai Rabe vertrauen will: „Er arbeitet jeden Tag mit den Jungs und wird eine Empfehlung aussprechen, ob Tom, Ferro oder Polle im Tor steht. Und dann werde ich die Entscheidung entweder mittragen, wovon auszugehen ist – oder werde ihn damit konfrontieren, dass ich eine andere Idee habe – und werde das auch begründen müssen.“

Erst Rabe überzeugen, dann Thioune – so sieht er aus, der steinige Weg der drei HSV-Keeper im Kampf um die Nummer eins.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp