Mega-Streichungen bei H&M in Hamburg
H&M kündigt Stellenstreichungen in Hamburg an – betroffen sind Hunderte Stellen im Distributionszentrum in Allermöhe, wie eine Sprecherin von H&M Deutschland bestätigte.
Der Moderiese aus Schweden will sparen. Die letzten Jahre waren wirtschaftlich hart fürs Unternehmen, nun will sich H&M neu und digitaler aufstellen. Dazu seien Streichungen von Hunderten Stellen im Distributionszentrum Allermöhe bis im ersten Halbjahr 2024 geplant. Zuerst hatte das „Hamburger Abendblatt“ darüber berichtet.
Bereits seit Ende 2022 hat das Unternehmen 60 Stellen abgebaut. Momentan arbeiten im Logistikzentrum 790 Menschen. Wie viele Stellen genau gestrichen werden, ist bisher nicht öffentlich bekannt. Der Betriebsrat möchte sich momentan zu den Streichungen nicht äußern, wie die Gewerkschaft ver.di auf MOPO-Anfrage mitteilte. Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und dem Betriebsrat laufen derzeit noch.
H&M: Stellen wandern nach Osteuropa ab
Ein Teil, der sonst stattfindenden Aktivitäten in Allermöhe soll vorerst ins selbstbetriebene Logistikzentrum nach Polen verlagert werden, bis ein neues hochautomatisiertes Logistikzentrum, das H&M in der Tschechischen Republik baut, in Betrieb genommen wird.
Das könnte Sie auch interessieren: Justin Bieber pestet gegen Mode-Riesen: „Kauft den Müll nicht”
„Das Team in unserem Distributionszentrum in Hamburg-Allermöhe verarbeitet und liefert Produkte der Marke H&M an die Filialen in mehreren europäischen Märkten.“, so eine H&M-Sprecherin gegenüber der MOPO. H&M hat seine erste Filiale vor 43 Jahren in Hamburg eröffnet. Auch seine Deutschlandzentrale sitzt in der Hansestadt. (mp)