Linksverteidiger? Müller für Nagelsmann „zu allen Schandtaten bereit“
Nationalspieler Thomas Müller würde für Bundestrainer Julian Nagelsmann auch in eine völlig neue Rolle schlüpfen. „Ich bin zu allen Schandtaten bereit“, witzelte Müller vor Nagelsmanns Debüt gegen die USA am Samstag (21 Uhr/RTL) in Hartford/Connecticut: „Wenn ich Linksverteidiger spielen soll, spiele ich auch links.“
Das aber, ergänzte der Offensivspieler schmunzelnd, „wäre keine gute Idee. Aber Julian kennt mich, meine Stärken und Schwächen – und dementsprechend gibt es da wenige Fragezeichen“ was seine Rolle angeht: „Ich kann in der Offensive jede Position spielen.“ Dass es zwischen ihm und Nagelsmann seit der gemeinsamen Zeit beim FC Bayern Animositäten gebe, verneinte Müller. „Mein Verhältnis zu Julian war und ist immer schon gut.“
Müller freut sich vor allem über Hummels-Rückkehr
Besondere Freude empfand der 34-Jährige über die Rückkehr von Kumpel Mats Hummels in die DFB-Auswahl. „Wir beide sind ja im Parallelflug unterwegs. Er hat das auch mitgemacht: Von ‚braucht man nicht mehr‘ über ‚bloß nie wieder einladen‘ bis ‚oh, ja, die brauchen wir unbedingt‘! Und zwei Wochen später: ‚Ja, auf die AH-Spieler müssen wir eh verzichten, wir brauchen einen Umbruch’“, erklärte er.
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Hummels sei „ein Spieler mit sehr viel Qualität, und ich glaube, er kann uns gut weiterhelfen“. Grundsätzlich gehe es allerdings darum, „dass wir als Mannschaft funktionieren müssen, da würde ich weggehen von diesen Einzelspieler-Debatten“, meinte Müller. (sid/lsc)