Verteidiger: Gut für den HSV: Ewerton verzichtet auf Brasilien-Urlaub
Er war die wohl größte HSV-Enttäuschung der abgelaufenen Spielzeit. Als neuer Abwehrchef wurde Ewerton aus Nürnberg verpflichtet, stolperte aber von einer Verletzung in die andere und kam nie auf Touren. 199 Spielminuten in einer ganzen Saison – ein Desaster. Aber: Der 30-Jährige scheint zumindest willens zu sein, es besser zu machen. Nach MOPO-Informationen will Ewerton auf den geplanten Sommer-Urlaub in seiner Heimat Brasilien verzichten und sich stattdessen in Deutschland fitmachen.
Ewerton stoppt seine Brasilien-Pläne. Das hängt natürlich vornehmlich mit der Corona-Pandemie zusammen. Das südamerikanische Land zählt zu den am schlimmsten betroffenen Regionen der Erde. Die Folge: Würde Ewerton nach Hause fliegen, müsste er nach seiner Rückkehr nach Deutschland in eine zwei Wochen dauernde Quarantäne.
HSV-Profi Ewerton fürchtet die harten Quarantäne-Regeln
Schlechte Voraussetzungen. Auch deshalb trafen der HSV und Ewertons Management nun die Entscheidung, dass der Verteidiger hier bleiben soll. Kleine Einschränkung: Sollten sich die Quarantäne-Regeln ändern, könnte sich auch Ewertons Plan ändern. Davon ist zurzeit aber nicht auszugehen.
Dem Routinier bietet sich damit auch die Möglichkeit, Anfang August fit zur Vorbereitung auf die neue Saison zu erscheinen. Darauf hoffen sie beim HSV, denn aus dem letzten Sommerurlaub in der Heimat kehrte Ewerton verletzt zurück. Es war der Beginn eines nicht enden wollenden Dilemmas, eine Blessur reihte sich an die nächste.
Wird nun alles anders? Kleiner Trost: Schlechter geht es ja eigentlich nicht mehr. Beim 1:5 gegen Sandhausen am vergangenen Sonntag hatte Ewerton nicht mal Kraft für 45 Minuten, wurde zur Halbzeit platt aus dem Spiel genommen. Nun hoffen sie beim HSV, dass er sich im Urlaub dringend nötige Grundlagen holt.