„Heimspiel für Menschenrechte“: Minister Heil stellt Forderungen an EM 2024
Die EM 2024 in Deutschland kann aus Sicht von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zum Vorbild für künftige Sport-Großereignisse werden. „Ich freue mich, dass es ein Heimspiel für Menschenrechte wird“, sagte der SPD-Politiker bei einem Termin am Montag in Frankfurt am Main: „Hier werden Maßstäbe gesetzt, an denen sich neue Turniere auch messen lassen können.“
Heil sieht vor allem die Bemühungen der Organisatoren mit Blick auf die Arbeitsbedingungen rund um das Turnier als „gutes Zeichen“. Am 14. November sollen bei einem Termin dazu die konkreten Vorstellungen für die EM zum Thema Menschenrechte und Nachhaltigkeit gemeinsam mit der Bundesregierung vorgestellt werden.
EM: Hubertus Heil, Philipp Lahm und Celia Sasic setzen auf Strahkraft des Fußballs
Zudem hob der Minister die Bedeutung der Heim-EM in Zeiten zahlreicher Krisen hervor. „Dieses große Fußballfest kann ein Punkt sein, dass unserem Land Orientierung und Hoffnung gibt“, sagte Heil, der Parallelen zum „Wunder von Bern“ bei der WM 1954 oder dem „Sommermärchen“ 2006 zog.
Turnierdirektor Philipp Lahm betonte ebenfalls die Chancen der EM im eigenen Land. „Es ist wichtig, dass wir wieder mehr Zusammenhalt bekommen in Deutschland und ganz Europa“, sagte der Weltmeister von 2014: „Vereint im Herzen Europas, das wollen wir leben, um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken.“
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Celia Sasic, Vizepräsidentin des DFB, forderte, dass die EM genutzt werden müsse, „um das verbindende Element wieder in den Vordergrund zu stellen”“ Man dürfe das Turnier „nicht nur als rein sportliches Event sehen“, sagte sie: „Wir arbeiten für eine neues Wir-Gefühl.“ (aw/sid)