Tausende Kilometer für null Minuten Spielzeit: Frust bei HSV-Profi Königsdörffer
An diesem Mittwoch kehren die letzten noch fehlenden HSV-Nationalspieler zurück. Ransford Königsdörffer und Stephan Ambrosius haben die weiteste Reise hinter sich, in der Nacht zu Mittwoch unterlagen sie in Nashville mit Ghana 0:4 gegen Gastgeber USA. Insbesondere Königsdörffer dürfte sich im Volkspark nun erst mal den Frust aus den Beinen laufen wollen.
Für den Angreifer verlief die US-Reise denkbar schlecht. Während Ambrosius zumindest vergangene Woche beim 0:2 gegen Mexiko 90 Minuten lang ran durfte, fällt Königsdörffers Bilanz karg aus: zwei Partien, null Minuten Einsatzzeit. Dafür aber reichlich Reisestrapazen. Wieder mal.
Ein Joker-Einsatz in sieben Spielen: Wenige Minuten für Königsdörffer
Wie schon so oft in diesem Jahr reist der 22-Jährige mit gemischten Gefühlen zum HSV zurück. Zwar wurde er in allen vier Länderspielperioden nominiert (im März, Juni, September und Oktober). Doch in den sieben Partien kam er sechsmal nicht zum Einsatz. Lediglich im September gegen Liberia durfte er mal 15 Minuten ran. Mehr als 61.000 Flugkilometer in diesem Jahr für eine Viertelstunde Spielzeit. Klar, dass da der Frust regiert, bei aller Freude über die Nominierungen.
Königsdörffer hofft nun, trotz Mini-Vorbereitung, am Samstag gegen Fürth für Furore sorgen zu können. Wäre gut, denn auch in Hamburg flutschte es nach seiner starken Premierensaison (acht Tore) zuletzt nicht so richtig. Erst eine Vorlage steht für den gebürtigen Berliner in dieser Serie zu Buche. Letztmals stand Königsdörffer Ende August in der Startelf.
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Nun nimmt er einen neuen Anlauf – auch, um sich für die nächsten Länderspiele zu empfehlen. Im November startet Ghana mit zwei Partien in die WM-Quali. Dann will Königsdörffer nicht nur Meilen, sondern endlich auch wieder Minuten sammeln.
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