17-Jährige stirbt nach Gewalttat und Unfall in Kiel: Verdächtiger (19) festgenommen
Dramatisches Verbrechen in Kiel: Eine 17-Jährige wurde am Mittwoch durch eine Gewalttat schwerstens verletzt und dann als Beifahrerin eines Pkw in einen Unfall verwickelt. Das Mädchen starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen fest.
Gegen 16.30 Uhr kam es in der Kieler Innenstadt im Bereich Stresemannplatz/Andreas-Gayk-Straße zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw. Nach jetzigem Ermittlungsstand befuhr ein Ford die Straße Sophienblatt in Richtung Berliner Platz und stieß im Kreuzungsbereich mit einem VW zusammen, der die Straße Ziegelteich in Richtung Kaistraße befuhr. Bei der Kollision wurde der Ford über die Kreuzung geschleudert und prallte gegen den Eingang des Neuen Rathauses.
Neben dem 19 Jahre alten Fahrer saß in dem Ford, der den Unfall verursachte, ein Mädchen. Die schwerstverletzte 17-Jährige hatte Verletzungen, die nicht von dem Verkehrsunfall stammen konnten. Trotz sofortiger Reanimationsversuche durch den Rettungsdienst starb sie auf dem Weg ins Krankenhaus.
Erst schwere Gewalttat, dann Unfall in Kiel
Der 19-jährige wurde vor Ort festgenommen. Er befindet sich derzeit im Krankenhaus und ist noch nicht vernehmungsfähig. Er soll noch am Donnerstag dem Jugendrichter vorgeführt werden. Die beiden Personen aus dem VW wurden mit leichten Verletzungen in umliegenden Krankenhäusern behandelt.
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Die ersten Ermittlungen haben ergeben, dass der Tatverdächtige und das Opfer sich kannten. Vor dem Crash kam es laut Polizei im Stadtteil Gaarden in einer Wohnung zu Streitigkeiten. Derzeitige Ermittlungen weisen darauf hin, dass die junge Frau gegen ihren Willen mit dem Fahrzeug vom Ort weggebracht wurde und es dann zu dem Verkehrsunfall kam. (mp)