Brandstiftung vor „Santa Fu“? Drei Autos von Gefängnismitarbeitern in Flammen

Vor dem Gebäude der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel haben am frühen Freitagmorgen drei Autos gebrannt. Dabei habe es sich um Wagen von Gefängnismitarbeitern gehandelt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg.

Das Feuer wurde gegen 4.20 Uhr von Angestellten der JVA bemerkt. Sie sahen die Flammen auf den Überwachungskameras, die die Umgebung des Gefängnisses erfassen, und alarmierten die Feuerwehr.

Das könnte Sie auch interessieren: Personalmangel, Psycho-Druck, Angriffe auf Beamte: In „Santa Fu“ ist die Hölle los

Wie der Feuerwehr-Sprecher sagte, wurden die Brände schnell gelöscht. Zur Brandursache konnten keine Angaben gemacht werden.

Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen. Nach MOPO-Informationen wird von Brandstiftung ausgegangen. Den Angaben zufolge wurde niemand verletzt.

Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) verurteilte die wohl gezielten Attacken auf Privatfahrzeuge von JVA-Beamten: „Wer so etwas möglicherweise aus Kritik an oder Verachtung für staatliches Handeln tut und dabei auch vor dem Eigentum von Bediensteten nicht zurückschreckt, verkennt, dass unsere Bediensteten jeden Tag für die Sicherheit der Hamburgerinnen und Hamburger einstehen. Ein solcher Angriff ist deshalb besonders perfide.“ Sie hoffe, dass die Polizei-Ermittlungen erfolgreich sind, „damit der oder die Täter für dieses Handeln zur Rechenschaft gezogen werden können“. (ng/dg)