• Vegankoch Attila Hildmann - hier auf einem Foto aus dem Jahr 2017 - verbreitet in den sozialen Netzwerken krude Verschwörungstheorien.
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Jetzt folgen Konsequenzen: Vegan-Koch Attila Hildmann verbreitet krude Corona-Theorien

In der Corona-Krise schlägt leider auch die Stunde der Verschwörungstheoretiker. An vorderster Blödsinn-Front kämpft derzeit ausgerechnet Vegan-Koch Attila Hildmann. Supermarktketten, die bislang einige seine Produkte verkaufen, ziehen jetzt Konsequenzen.

Hätte es der Mann mal beim Kochbücher schreiben belassen. Doch Attila Hildmann ist offensichtlich schon seit Jahren nicht mehr damit ausgelastet, sich für die vegane Sache einzusetzen. In den sozialen Medien positionierte er sich schon in der Flüchtlingskrise mit Ressentiments, später sorgte er immer wieder mit Ausrastern für Schlagzeilen.

Attila Hildmann: Krude Postings bei Facebook

Nun also Corona. Auf Hildmanns Facebook- und Instagramprofilen ist derzeit viel los, dort lässt er sich über Virologen, Politiker und Bill Gates aus. Wahlweise geht es um angeblich gefälschte Zahlen, „Hochverrat am Deutschen Volk“, Zensur, die vermeintliche Abschaffung der Demokratie, die „Schreckensherrschaft“ von Angela Merkel, die aus seiner Sicht „das Land ruiniert“ und „bewusst die Wirtschaft gegen die Wand gefahren“ hat.

Gerne auch mal in Großbuchstaben und mit vielen Ausrufezeichen, getreu dem Motto: Wer schreit, hat recht. Und wer Hildmann widerspricht, ist ein „Meinungsfaschist“.

Von seinen Social-Media-Auftritten aus leitet Hildmann die Nutzer in seine „zensurfreie“ Telegramgruppe um, wo gezielte Falschinformationen nicht gelöscht werden und Hildmann noch mehr Blödsinn verbreiten kann. Dass Netzwerke wie Facebook (spärlich) gegen „Fake News“ und Desinformation vorgehen, ist für Hildmann ein Beweis für deren Systemtreue.

Attila Hildmann: Verschwörungstheorien haben Konsequenzen

Zwischen all den kruden Postings trommelt Hildmann – bei Facebook, Instagram und Telegram – für seine veganen Produkte: Hildmann vertreibt Soßen in Gläsern, Energiedrinks, Nougatcremes. Bislang findet man Teile seines Angebots auch im Einzelhandel – inzwischen haben zwei Handelsketten jedoch genug von Hildmann.

Mit Befremden habe man Hildmanns Weltanschauung zur Kenntnis genommen, teilte die Kette Kaufland gegenüber der „Welt“ mit. Diese widerspreche dem Verhaltenskodex des Unternehmens. Restbestände von Hildmanns Energiedrink wolle man noch abverkaufen, dann sei Schluss: Der Getränkehersteller habe entschieden, die Produktion einzustellen. Die Herstellerfirma „Voelkel“ erklärte gegenüber der Zeitung, dass man die Abfüllung von Hildmanns Getränken gestoppt habe. Man distanziere sich von der Rhetorik Hildmanns.

Auch die Reformhauskette Vitalia will Attila Hildmanns Produkte nicht mehr verkaufen. Bis spätestens Ende Mai würden die bislang zum Verkauf stehenden Produkte aus dem Sortiment genommen, kündigte das Unternehmen gegenüber der „Welt“ an. (due)

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