Spartan Stadium, Michigan State University
  • Im Spartan Stadium an der Michigan State University tauchte vor dem Spiel ein Bild von Adolf Hitler auf dem Bildschirm auf.
  • Foto: X/@CFBRep

Skandal in den USA: Großes Hitler-Bild auf Stadion-Leinwand

Vor einem Football-Spiel an der Michigan State University war plötzlich Adolf Hitler groß auf der Leinwand zu sehen. Als Porträt tauchte er über den Köpfen der Besuchenden auf. Die Bildauswahl sorgte für Empörung, sodass sich die Universität erklären musste.

Nachdem auch Aviva Klompas, die Vizepräsidentin des „Israeli-American Council“, ein Bild der Szene via X (ehemals Twitter) teilte, entschuldigte sich die Uni. „Es tut uns sehr leid, dass dieser Inhalt gezeigt wurde. Das repräsentiert nicht die Werte unserer Einrichtung“, teilte die Hochschule „USA Today Sports“ mit.

Universität klärt über die fragwürdige Bildauswahl auf

Die Erklärung der fragwürdigen Bildauswahl: Zuvor sollen im Rahmen eines „Trivia-Quiz“ Fragen an die Fans gerichtet worden sein, die unter anderem den Geburtstort des verstorbenen Diktators zum Thema hatten. Zur Auflösung der Frage aus dem vorangegangenen Quiz entschied man sich, das Porträt Hitlers einzuspielen.

Die Schuld liege nicht bei der Uni selbst, sondern beim Anbieter des „Trivia-Quiz“. „Der MSU ist bewusst, dass unangebrachter Inhalt über einen Drittanbieter auf der Videoleinwand vor einem Football-Spiel gezeigt wurde“, erklärt die Michigan State. Die Zusammenarbeit mit dem Quiz-Anbieter soll aufgrund des Vorfalls nun beendet werden.

Das könnte Sie auch interessieren: Pro-Palästina-Demos bleiben in Hamburg verboten

Die Empörung über den Vorfall tritt mitten in eine Welle von Antisemitismus rund um den Konflikt in Israel und dem Gaza-Streifen. Vor allem an Universitäten in den USA sei die Lage angespannt, denn regelmäßig finden an Bildungseinrichtungen auch Pro-Palästina-Demos statt. In Teilen unterstützen Universitäten den Protest. Außerdem wurde rund 90 Meilen von der Michigan State entfernt, in Detroit, am Samstag die Präsidentin einer Synagoge erstochen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp