Hamburger Politiker Bernd Kroll stirbt bei Unfall im Urlaub
Der Hamburger Bezirkspolitiker Bernd Kroll (†66) ist am vergangenen Dienstag bei einem Motorrad-Unfall auf Sardinien tödlich verunglückt. Der umtriebige CDU-Politiker war im Bezirk Nord aktiv und setzte sich unter anderem auch in der „Interessengemeinschaft Mühlenkamp“ für den Stadtteil Winterhude ein.
„Er war auf einer geführten Motorradtour auf Sardinien“, bestätigt der trauernde Sohn Philipp Kroll der MOPO. Er ist selbst Mitglied der CDU-Bezirksfraktion Hamburg-Nord. Die Leidenschaft fürs Motorradfahren hatte Bernd Kroll nach der Geburt seiner Kinder vor mehr als 30 Jahren aufgegeben. Er fing erst wieder an, als alle drei volljährig waren. Das Motorrad hatte er nach der Sardinien-Tour verkaufen wollen.
Hamburger CDU-Politiker Bernd Kroll gestorben
„Vor meinem Vater fuhr der Guide und er als Zweites dahinter“, sagt Kroll zum Unfallhergang, der ihm vom Veranstalter geschildert worden war. Die Motorradfahrer seien an eine Baustelle gekommen, wo ein Lkw stand. Sie hätten nicht gewusst, ob er zur Baustelle gehörte oder wartete, deshalb seien sie vorsichtig daran vorbeigefahren. Dahinter war eine Ampel rot, weshalb der Guide bremste. Sein Vater habe nicht gebremst, womöglich, weil die Ampel verdeckt war.
„Es waren nur 15 bis 20 Kilometer pro Stunde“, sagt Philipp Kroll. Aber sein Vater stürzte so unglücklich, dass er sich trotz seines Helms schwere Kopfverletzungen zuzog. Mehr sei zur Zeit noch nicht bekannt, man warte auf die Erkenntnisse der Polizei.
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Bernd Kroll war in Hamburg als aktiver Politiker bekannt. Er war unter anderem im Landesvorstand des Vereins „Mehr Demokratie“ und kämpfte als Vorsitzender der „Interessengemeinschaft Mühlenkamp” für den Stadtteil Winterhude.