Pyros und Gewehrattrappen: Kommunisten gehen in Hamburg auf die Straße
Am Montag gab es gleich zwei Demos anlässlich des 100. Jahrestags des Hamburger Aufstands – insgesamt zogen rund 300 Kommunisten mit Sichel-Fahnen und Gewehrattrappen durch die Hansestadt.
Der erste Aufzug war von 18 bis 20 Uhr. Rund 70 Personen zogen vom Bert-Kaempfert-Platz (Barmbek-Nord) aus über den Wiesendamm, die Fuhlsbüttler Straße bis zur Krausestraße, wie ein Polizei-Sprecher der MOPO sagte.
Pyro-Zwischenfall bei kommunistischer Demo
Die zweite Demo fand in Barmbek-Süd unter dem Motto „Heute wie vor 100 Jahren müssen wir den Aufstand wagen“ statt und ging von kurz nach 18 Uhr Uhr bis 19.55 Uhr. Rund 230 Menschen beteiligten sich daran.
Die Demonstranten zogen vom Louis-Braille-Platz aus unter anderem über den Holsteinischen Kamp und die Bramfelder Straße. Kurz nach einer Zwischenkundgebung um 18.45 Uhr wurde Pyrotechnik abgebrannt. Daraufhin wurde die Demo kurzzeitig von der Polizei gestoppt.
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Vor genau 100 Jahren, am 23. und 24. Oktober 1923, kam es zum Hamburger Aufstand – eine kommunistische Revolte, mit dem Ziel des Umsturzes in Deutschland. Bei bürgerkriegsähnlichen Kämpfen kamen damals rund 100 Menschen ums Leben. (elu)