Vor dem Fürth-Start: Plötzlich hat der HSV Abwehrsorgen
Es schien, als hätte die Coronakrise für den HSV einen positiven Effekt. Und zwar, dass etliche verletzte Leistungsträger den gesundheitlichen Rückstand aufarbeiten konnten. Vor dem Neustart am Sonntag in Fürth sieht das aber plötzlich wieder ein wenig anders aus: HSV-Coach Dieter Hecking plagen Abwehrsorgen!
MOPO-Reporter Simon Braasch ist in Herzogenaurach vor Ort und berichtet im Video oben über die Personallage.
Jan Gyamerah, der sich nach seinem Wadenbeinbruch schon vor der Coronapause wieder rangekämpft hatte, fehlt schon länger wegen einer Verletzung im Hüftbeuger. An selbiger Stelle klagt nun auch Abwehrallrounder Gideon Jung über Schmerzen.
HSV: Gideon Jung droht gegen Fürth auszufallen
Der 25-Jährige, der als Kandidat fürs Abwehrzentrum galt, musste bereits am Donnerstag im Training kürzer treten, bei der Freitagseinheit fehlte der U21-Europameister von 2017 dann komplett auf dem Rasen. Ein Einsatz in Fürth scheint damit ausgeschlossen. Auch HSV-Pechvogel Ewertons Einsatz wackelt. Der Brasilianer, der seit seinem Wechsel aus Nürnberg im Sommer in Hamburg noch nicht Fuß fassen konnte, hat Probleme am Innenband.
HSV-Abwehrboss Letschert wohl einsatzbereit
Da dürfte es Dieter Hecking in die Karten spielen, dass Timo Letschert wieder fit ist. Der Abwehrboss hatte zuletzt mit muskulären Problemen zu kämpfen, trainiert aber im Quarantäne-Camp in Herzogenaurach ohne Probleme mit und könnte am Ronhof spielen.
Statt Qual der Wahl muss Hecking zumindest in der Viererkette ein wenig umbauen. Auch Rechtsverteidiger Jordan Beyer in der Abwehrmitte ist eine Option.
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Auch Julian Pollersbeck hatte die Pause genutzt, um sich wieder ans Team zu arbeiten – wie schon im Winter wirft den Keeper eine Verletzung aber zurück, dieses Mal am Knöchel. Auch er wird gegen Fürth wohl fehlen.