Wurde er rassistisch beleidigt? HSV-Talent Fabio Baldé (hier beim Testspiel der Profis im Sommer in Verden)
  • Wurde er rassistisch beleidigt? HSV-Talent Fabio Baldé (hier beim Testspiel der Profis im Sommer in Verden)
  • Foto: WITTERS

Neue Entwicklung im Rassismus-Streit zwischen HSV und Bielefeld

Am Dienstagabend (ab 20.45 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) geht es für den HSV bei Drittligist Bielefeld um den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Begleitet wird die Partie von einem Knatsch zwischen beiden Verein, der seit zweieinhalb Wochen schwelt und noch immer nicht ausgeräumt ist. Im Raum steht weiterhin ein rassistischer Vorfall, der sich kürzlich bei einem Jugendspiel beider Vereine ereignet haben soll.

Die Emotionen schlugen hoch am Abend des 13. Oktober. Zur Erinnerung: Mit 1:4 lag die U19 des HSV im Testspiel gegen die Arminen zurück, als Fabio Baldé (18) nach 79 Minuten des Feldes verwiesen wurde. Anschließend sollen sich zwei Bielefelder rassistisch geäußert haben, so behauptet es der HSV. Die „Rothöschen“ verließen daraufhin nach 87 Minuten den Platz, die Partie wurde abgebrochen.

Mittlerweile hat das Sportgericht des westfälischen Verbandes Stellungnahmen beider Vereine angefordert und auch fristgerecht erhalten. Da zwei Bielefelder Spieler beschuldigt werden, sind die Westfalen zuständig, obwohl die Partie auf dem Kunstrasenplatz im Volkspark stattfand.

Der Schiedsrichter bekam den Vorfall nicht mit

Das Problem des HSV: Es steht weiterhin Aussage gegen Aussage. Der HSV steht zu seiner Darstellung, die Bielefelder versicherten gegenüber ihren Verantwortlichen mehrfach, das nichts vorgefallen sei, was auch nur im Ansatz mit Rassismus zu tun haben könnte. Und auch Schiedsrichter Lasse Arne Hintze bekam von dem angeblichen Vorfall nichts mit.

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Dazu kommt: Der HSV besitzt zwar Video-Material von der Partie, das auch der Verband mittlerweile gesichtet haben soll. Zu sehen oder zu hören sein soll darauf aber nichts, was auf den Zwischenfall hinweisen könnte. Aus Verbandskreisen ist zu hören, dass der Fall wohl im Sande verlaufen könnte – aus Mangel an Beweisen oder klaren Hinweisen.     

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