St. Paulis Gary-Lineker-Moment: Warum Irvine zweimal kurz weg musste
Er war dann mal weg. Gleich zwei Mal. In der kurzen Halbzeitpause der Verlängerung machte sich Jackson Irvine auf in die Ecke zwischen Gegengerade und Nordtribüne, kam dann zum Wiederanpfiff pünktlich zurück – um direkt nach Ende der Pokalpartie gegen Schalke wie von der Tarantel gestochen gen Kabinentrakt zu eilen. Beim Feiern mit den Fans war St. Paulis Kapitän dann wieder auf dem Platz. Aber was war los mit dem Australier?
Man könnte es so umschreiben, dass der Abend für Irvine fast in die Hose gegangen wäre. „Ich hatte meinen Gary-Lineker-Moment“, erklärte der 30-Jährige später grinsend, als er in der Mixed Zone des Millerntorstadions wie üblich Rede und Antwort stand. Gary-Lineker-Moment? Ein Vorfall, über 33 Jahre alt –- und einer, an den man sich nur mit gerümpfter Nase erinnern mag.
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Die englische Stürmer-Legende hatte vor dem ersten Gruppenspiel bei der WM 1990 in Italien gegen Irland Magenprobleme. Nach einem Zweikampf blieb er auf dem Boden liegen, und dann kam raus, was raus wollte, ohne dass Lineker es verhindern konnte. Der heutige TV-Experte rutschte danach mit der Hose über den Rasen und erklärte später unverblümt: „Ich habe mich angeschissen.“
St. Paulis Jackson Irvine beruhigt: „Es gab kein Drama“
Soweit kam es bei Jackson Irvine nicht – im wahrsten Sinne des Wortes. Dank des Sprints gen Katakomben hatte er die Emaille noch rechtzeitig erreicht. „Es ging alles gut, es gab kein Drama“, beruhigte er und hatte zum Spiel eine ähnliche Sichtweise. „In Pokalspielen geht es nur ums Gewinnen“, bilanzierte er. „Wir waren sehr dominant, haben jede Phase des Spiels kontrolliert. Wir sind ruhig geblieben, haben unser Spiel durchgebracht und das Resultat eingefahren.“