Erst Panorama, dann Rutschpartie: Neue Touri-Attraktion im Norden eröffnet
Der Brocken ist in Sichtweite, ein Skywalk sorgt für Nervenkitzel, über eine Riesenrutsche geht’s wieder nach unten: Der 65 Meter hohe Harzturm im niedersächsischen Torfhaus soll ein neuer Touristen-Magnet werden. Am Mittwoch ist das neue Ausflugsziel im Mittelgebirge offiziell eröffnet worden.
Die Investition in den Bau liegt nach Angaben von Hannes Mairinger, dem Geschäftsführer der Harzturm GmbH, bei etwa zehn Millionen Euro. Das Land Niedersachsen förderte das Projekt zusammen mit dem Bund mit etwa 1,4 Millionen Euro.
„Ich bin sicher, dieser Harzturm wird zu jeder Jahreszeit viele Freunde finden“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) oben auf der Plattform. „Die Projektträger rechnen mit weit über 100.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr und ich glaube, das ist realistisch“, sagte Niedersachsens Regierungschef. Torfhaus ist mit 812 Metern die höchste Ortschaft im Oberharz, der Brocken im benachbarten Sachsen-Anhalt ist in Sichtweite.
Touristen-Attraktion: Harzturm in Torfhaus eröffnet
Der Harzturm bietet neben zwei Aussichtsplattformen einen Skywalk mit Glasboden. Der Aufstieg ist zu Fuß über Treppen und per Fahrstuhl möglich.
Runter geht es unter anderem über eine 110 Meter lange Rutsche. Die Holz-Stahlkonstruktion mit der außenliegenden Rutsche mache den Turm einzigartig in Deutschland, sagt Mairinger.
Die Fertigstellung des Turms hatte sich mehrfach verschoben. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Krieg gegen die Ukraine und die Energiekrise waren nach Angaben der Betreiber der Grund dafür.
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Der erste Spatenstich war im Mai 2021, die Eröffnung ursprünglich für das Frühjahr 2022 geplant gewesen. Ab Donnerstag ist der Turm für die Öffentlichkeit zugänglich, zumindest eingeschränkt – denn die Rutsche ist noch nicht vollständig montiert und der Aufzug noch nicht fertig. (dpa/mp)