Lukasz Poreba, Stephan Ambrosius und Dennis Hadzikadunic schleichen mit gesenkten Köpfen über den Platz in Bielefeld.
  • Lukasz Poreba (l.) und Stephan Ambrosius (M.) rotierten in Bielefeld in die HSV-Startelf – und konnten ihre Chance nutzen.
  • Foto: WITTERS

„Können auf ihn bauen“: Welchen HSV-Profis jetzt noch mehr Spielzeit winkt

Gleich sechs Spieler hatte HSV-Coach Tim Walter im Vergleich zum letzten Liga-Spiel für den Pokal-Auftritt in Bielefeld ausgetauscht. Mehrere Stammkräfte (unter anderem Robert Glatzel, Jonas Meffert oder Bakery Jatta) rotierten auf die Bank. Ein Plan nicht ohne Risiko. Doch am Ende wurde auch gewonnen, weil einige Akteuere aus der zweiten Reihe ihre Chance nutzten.

„Wir haben eine lange Saison und schwierige Spiele. Da ist es wichtig, dass alle zum Spielen kommen. Das verstehen die Jungs, das war der ausschlaggebende Punkt für die vielen Wechsel“, erklärte Walter nach dem Erfolg auf der Bielefelder Alm. Dazu betonte der Coach, dass alle seine Spieler es auch gut gemacht hätten.

Viele Wechsel in HSV-Startelf: Nicht alle nutzen die Chance

Das war sicherlich ein bisschen übertrieben. Nicht alle HSV-Profis, die in Bielefeld in der Startelf standen, konnten ihre Chance auch nutzen und sich damit für mehr Spielzeit empfehlen. Vor allem die Offensivabteilung um András Németh, Ransford Königsdörffer und Levin Öztunali ließ reichlich Luft nach oben frei. Unterm Strich brauchte der HSV gegen den Drittligisten viel zu viele Chancen, 120 Minuten, ein Elfmeterschießen und auch etwas Glück, um in die nächste Runde einzuziehen.

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Auf der anderen Seite gab es jedoch auch einige Gewinner aus der zweiten Reihe. Pokal-Torwart Matheo Raab lieferte in den 120 Minuten und im Elferschießen einen Top-Job ab. Er wurde zum Spieler des Spiels gekürt. Walter meinte hinterher: „Er hätte es eigentlich verdient, als Nummer eins immer zu spielen. Aber Ferro macht es eben auch herausragend. Für uns ist es ein Glücksfall, dass wir zwei solche Torhüter haben.“

Poreba, Ambrosius und Mikelbrencis überzeugten im Pokal

Dass der HSV in dieser Saison mit Lukasz Poreba auch eine gute Alternative zu Jonas Meffert im defensiven Mittelfeld hat, gab es in Bielefeld ebenfalls zu sehen. Der Pole feierte sein HSV-Debüt und deutete dabei komplett ohne Spielpraxis mehrfach seine Qualität im Spiel mit und gegen den Ball an. Entsprechend wurde auch er von Walter gelobt: „Wir haben gedacht, jetzt kann er mal zeigen, was er draufhat. Ich denke, er hat es sehr gut gemacht. Wir können auf ihn bauen.“

Raab und Poreba sind zwei Gewinner aus der zweiten Reihe. Doch damit nicht genug. Auch Innenverteidiger Stephan Ambrosius und Rechtsverteidiger William Mikelbrencis konnten den Auftritt in Bielefeld nutzen, um Werbung in eigener Sache zu machen. Anders als Raab und Poreba, die im Liga-Spiel gegen Magdeburg wieder auf der Bank sitzen werden, dürfen sich beide sogar durchaus Hoffnung auf noch mehr Spielzeit am kommenden Samstag machen.

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