Wunschspieler von Hecking: Louis Schaub: Rührender Abschied vom HSV
Er geht mit einem Kloß im Hals. Für Louis Schaub endete die Leih-Zeit beim HSV im Frust, in den letzten beiden Saisonpartien wurde der Österreicher von Trainer Dieter Hecking nicht mal mehr in den Kader berufen. Schaub muss zurück zum 1.FC Köln – wo er vor einer ähnlich schweren Zukunft steht. Dabei wäre er liebend gern in Hamburg geblieben.
Via Instagram verabschiedete sich der 25-Jährige voller Wehmut von den Fans. „Spannende sechs Monate gehen für mich nun zu Ende“, stellte er fest.
„Es gab, wie so oft im Leben, Höhen aber auch Tiefen. Ich habe viel gelernt und gehe mit ehrlicher Wehmut, denn der Verein und diese Stadt haben mir Freude bereitet. Ich möchte mich bei allen Unterstützern bedanken und wünsche allen eine erfolgreiche Zukunft.“
Schaubs HSV-Zeit endet – auch in Köln hat er wohl keine Zukunft
Eine feine Geste. Und in gewisser Weise steht Schaubs Dasein in Hamburg exemplarisch für die Linie, die der HSV im Laufe der Rückrunde verlor. Er kam im Januar als Heckings erklärter Wunschspieler, lieferte zunächst passable Leistungen ab.
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Nachdem der verletzte Aaron Hunt ins Team zurückkehrte, baute Schaub ab, spielte nach der Corona-Pause dann kaum noch eine Rolle – und zuletzt gar keine mehr.
HSV-Leihgabe Louis Schaub ist beim 1. FC Köln wohl chancenlos
Und nun? Schaubs Worte deuten darauf hin, dass er selbst nicht mehr daran glaubt, beim HSV bleiben zu können. Die Option, ihn für rund 2,5 Millionen Euro zu kaufen, ließ der HSV verstreichen. Unter Hecking hätte er keine Chance. Wird der gerade ausgelaufene Vertrag des Trainers nicht verlängert, könnte unter Umständen noch mit Schaub und dem FC nachverhandelt werden. Eine total ungewisse Nummer.
In Köln aber wartet auf Schaub mit Markus Gisdol ein Trainer, der ihn vor wenigen Monaten aussortierte – und in Kürze seinen Vertrag bis Sommer 2023 verlängern soll. Da bleibt wohl nur die Flucht zu einem anderen Verein.