Zur Freude von Erdogan: Zwei Ex-HSV-Profis feiern Meistertitel in der Türkei
Als es geschafft war, gab es kein Halten mehr. Ausgelassen tanzte Berkay Özcan inmitten seiner völlig losgelösten Kollegen, so wie es sich gehört, wenn man gerade den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiert. Durch das 1:0 gegen Kayserispor wurden der kurz vor dem Ende eingewechselte Özcan und Basaksehir Istanbul am Sonntagabend erstmals türkischer Meister. Der Mittelfeldspieler, der nach seiner Leihe nun fix in die Metropole wechselt, spielt damit ab Herbst in der Champions League.
Der Erfolg war erst wenige Minuten alt, da schwebten die Glückwünsche von höchster Stelle ein. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ließ es sich nicht nehmen, seinem Lieblingsklub zu gratulieren. Drei Jahre hintereinander hatte Basaksehir den Titel teilweise fahrlässig in den letzten Saisonwochen verspielt, nun klappte es bereits einen Spieltag vor dem Saisonende. Bemerkenswert: Basaksehir ist erst der sechste Verein, der sich in 63 Jahren Süper Lig zum Meister aufschwang. Zu gewaltig war oft die Phalanx der Giganten Galatasaray (22 Titel), Fenerbahce (19) und Besiktas (15).
Özcan wechselte gerade für 2,7 Millionen Euro vom HSV in die Türkei
Mittendrin im Jubel Özcan, der mit seinem Team ab August auch noch im Europa-League-Achtelfinale steht. Gerade erst hatte der HSV den 22-Jährigen für eine Ablöse von 2,7 Millionen Euro an Basaksehir verkauft. Nun darf Özcan in der kommenden Saison die Früchte seiner Arbeit einfahren – in der Königsklasse.
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Mit Eljero Elia (33) zählte übrigens ein zweiter Ex-HSV-Profi zu Basaksehirs Meisteraufgebot. Der Niederländer, dessen Vertrag ausläuft, strebt nun allerdings einen Wechsel nach Italien an.