BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke
  • Aufgrund mangelnder Alternativen für die WM 2034 kann BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke das Vorgehen der FIFA nachvollziehen.
  • Foto: imago/Jan Huebner

„Was soll die FIFA machen?“ BVB-Boss ignoriert bei Saudi-WM wichtiges Detail

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sieht keine Möglichkeit, dass die Vergabe der WM 2034 an Saudi-Arabien noch abzuwenden ist.

„Dass viele damit nicht glücklich sind, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber wenn ich das richtig sehe, haben wir auch gar keine andere Bewerbung. Wenn sich niemand bewirbt, was soll man dann machen?“, sagte der DFB-Vizepräsident bei Sky.

FIFA: Gianni Infantino begrüßt WM in Saudi-Arabien

„Ich habe damit nichts zu tun und ich schäume jetzt auch nicht vor Freude über“, ergänzte Watzke, „aber ich bin fair genug zu sagen: Wenn sich kein anderes Land bewirbt, was soll die FIFA dann machen? Es war auch ehrlicherweise kein Land da, wo ich das Gefühl hatte, dass die das wirklich mit aller Macht anstreben, so wie wir 2006“.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Nach dem Rückzug von Australien kurz vor Ablauf der Frist gibt es keinen Konkurrenten mehr für die Bewerbung von Saudi-Arabien. Folgen muss bis zur Vergabe durch einen FIFA-Kongress Ende 2024 noch die endgültige Bewerbung, die vom Weltverband geprüft wird.

Das könnte Sie auch interessieren: „Dann schlägst du sie nie mehr“: Hamanns klare Ansage an Bayern und Dortmund

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die WM-Vergabe an Saudi-Arabien in einem Beitrag auf Instagram bereits als perfekt verkauft.

Was Watzke nicht erwähnt oder einfach ignoriert: Kritiker werfen der FIFA vor, sie habe durch die Planungen für die WM 2030 in sechs Ländern und drei Kontinenten – Marokko, Portugal, Spanien, Uruguay, Argentinien und Paraguay – den Weg für den umstrittenen saudischen Herrscher Mohammed bin Salman freigemacht. 2034 kommen somit aufgrund des Rotationsprinzips nur Ausrichter aus Asien und Ozeanien infrage. (aw/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp