• Schon beim Testspiel gegen den FC Schalke 04 blieben über 40.000 Plätze leer.
  • Foto: imago images/RHR-Foto

Zuschauerschwund : Dem HSV droht zum Start eine neue Minuskulisse

„Wahnsinn.“ Als Winterzugang Jordan Beyer nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach nach Hamburg auf die HSV-Fans zu sprechen kam, fasste er den Support mit einem Wort zusammen. Die Fans, sie haben den 19-jährigen Rechtsverteidiger fasziniert. Der Trend aber kann beim HSV zurzeit niemanden zufriedenstellen. 

36.500 Karten sind für den Pflichtspielstart in 2020 gegen den 1. FC Nürnberg verkauft worden, erneut werden viele Plätze im Volksparkstadion leer bleiben. Schon vor Weihnachten, beim letzten Heimspiel des vergangenen Jahres gegen den 1. FC Heidenheim (0:1) am Nikolausabend, waren „nur“ 42.910 Fans nach Stellingen gekommen, beim Testspiel gegen den FC Schalke 04 waren es nur knapp 12.000. 

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Anstoßzeit beim Spiel HSV gegen Nürnberg unglücklich

Der Zuschauerschwund, er ist sicher ein Resultat der eher dürftigen Leistungen des HSV in der zweiten Hälfte der Hinrunde. Ein weiterer wichtiger Grund: die ungünstigen Anstoßzeiten. Der Auftakt gegen Nürnberg findet am Donnerstagabend um 20.30 Uhr statt, für Anhänger aus dem Umland und Familien mit Kindern ist ein solcher Termin höchst unglücklich. Auch die Gäste aus Nürnberg (rund 600 Kilometer Anfahrt) müssten einen freien Tag opfern, um die Reise nach Hamburg anzutreten. 

Gegen St. Pauli und Bielefeld wird es wieder voll im Volksparkstadion

Doch es ist Besserung in Sicht: Die dann folgenden vier Heimspiele sind allesamt auf Sonnabende um 13 Uhr gelegt. Und die Gegner sind mehr als attraktiv. So kommen unter anderem der FC St. Pauli und Ende März Arminia Bielefeld in den Volkspark. Für das Spiel gegen den Spitzenreiter wurden bisher 36.000 Karten verkauft. Nach dem Winterblues dürfte es also wieder voller werden. Ob der HSV den VfB Stuttgart in der Zuschauertabelle aber noch abfangen kann, ist fraglich. Die Schwaben verzeichneten in ihren ersten neun Heimspielen einen Schnitt von 51.877 Zuschauern, der HSV zog in seinen ersten acht Heimspielen durchschnittlich 47.490 Fans an.

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