„Sehr auffällig“: Bundesliga-Torwart wittert Schiri-Verschwörung
Gibt es in der Bundesliga bewusst Entscheidungen gegen Darmstadt 98? Torhüter Marcel Schuhen fühlt sich mit dem Aufsteiger durch die Schiedsrichter klar benachteiligt.
„Man darf es irgendwann auch ansprechen. Woche für Woche werden fragwürdige Entscheidungen gegen uns gepfiffen. Es gab wieder eine“, wetterte der 30-Jährige nach dem 1:2 gegen den VfL Bochum bei DAZN: „Ich finde, wir müssen aufhören uns kleiner zu machen, als wir sind.”
Grund für seine Wutrede war eine nicht gegebene Gelb-Rote Karte für Bochums Anthony Losilla in der 72. Minute. „Das sind Situationen, da lernen wir in den Schulungen mit den Schiedsrichtern, dass sie das extremst abpfeifen wollen. Losilla schießt den Ball weg, das ist eine glasklare Gelb-Rote Karte, 100-prozentig”, betonte Schuhen: „Da waren es noch 15, 20 Minuten, und dann brennt der Bölle. Dann will keiner in Gleichzahl gegen uns spielen.”
Darmstadts Schuhen klagt: „Es ist Woche für Woche“
Unter anderem sei den Lilien bereits in der Vorwoche gegen Bayern ein Handelfmeter unmittelbar vor dem Traumtor von Harry Kane nicht gegeben worden. „Es geht einem auf die Nerven, es ist Woche für Woche“, führte der Torwart aus: „Es geht um alles in so einem Spiel.”
Er sei „sehr selbstkritisch“ und habe deshalb „bislang immer den Mund gehalten, aber das wird sehr auffällig. Da müssen sich die Leute unterhalten.“
Bochum-Trainer Thomas Letsch hatte dazu eine etwas andere Meinung. Er „verstehe“ zwar die Aufregung. „Aber Toto spitzelt den Ball weg. Wenn er für die Aktion Gelb-Rot kriegt, dann drehe ich durch“, sagte der 55-Jährige: „Für mich war es völlig okay.“ (sid)