VAR in der Kritik: Schiri-Boss spricht über die vielen Fehlentscheidungen
Die Spitze der deutschen Schiedsrichter wirbt trotz der jüngsten Fehlentscheidungen in der Fußball-Bundesliga unter Beteiligung des Video-Assistenten für mehr Verständnis für die Unparteiischen.
„Es sitzen Menschen vor den Bildschirmen“, sagte Peter Sippel, der Sportliche Leiter der Bundesliga-Schiedsrichter, am Sonntag im „Doppelpass“ bei Sport1: „Wir müssen aber dazu kommen, Fehler weiter zu minimieren.“
Auch in England massive Probleme mit dem VAR
Bei der umstrittenen Handspielregel will Sippel erkannt haben, dass „wir liberaler werden“ und die natürliche Körperhaltung mehr in den Vordergrund gestellt wird. Mit Blick auf Platzverweise für grobe Foulspiele muss laut Sippel wieder vermehrt die „Gesundheitsgefährdung in den Vordergrund“ rücken: „Wir müssen die Spieler schützen.“ Bei aller berechtigten Kritik will Sippel aber „nicht an der grundsätzlichen Qualität unserer Schiedsrichter zweifeln“.
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Die Kritik am VAR hat Deutschland nicht exklusiv. Aktuell gibt es vor allem in der Premier League Englands nahezu an jedem Spieltag höchst diskutable Entscheidungen und teils drastische Worte. Erst am Samstag hatte Arsenal-Coach Mikel Arteta den VAR als „Schande“ bezeichnet.